Hingehört: Robbie Williams – „Escapology“
Mit „Escapology“ sollte Robbie Williams den US-Markt knacken. Das musste schwierig werden, wenn der beste Song im Refrain Zeilen wie „Because I’m scum“ enthält. Nie klang Robbie so zerrissen wie hier.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Mit „Escapology“ sollte Robbie Williams den US-Markt knacken. Das musste schwierig werden, wenn der beste Song im Refrain Zeilen wie „Because I’m scum“ enthält. Nie klang Robbie so zerrissen wie hier.
Opa ist weg! Das kleine Arschloch macht sich auf die Suche, ahnt allerdings nicht: Der alte Sack ist in der Hölle gelandet, und dort gefällt es ihm sogar. Das ist die Handlung einer sehr, sehr lieblosen Fortsetzung von „Das kleine Arschloch“. Peinlich.
Hurra! Die Foo Fighters machen jetzt genau die Musik, gegen die Nirvana einst angetreten waren. Konventionell, kompetent und langweilig.
Mit dem Comuptervirus „Mona“ soll Israel in die Knie gezwungen werden. Der Mossad ist dem Schöpfer auf der Spur, genau wie ein schwedischer Professor, der seine kranke Frau retten will. Dan T. Sehlberg schafft es in seinem Debütroman, diese Handlungsstränge spannend zu verknüpfen.
Sie konnten nur alles falsch machen – das war die Ausgangssituation für das zweite Album von Kraftklub. „In Schwarz“ hat in der Tat seine Schwächen. Zum Glück gleichen Kraftklub das mit einigen Krachern aus – und mit einem Glaubensbekenntnis für Underdogs.
Bis du merkst, dass du mich liebst, wirst du meine Geisel sein – nach diesem Prinzip nähert sich Ricky seiner Angebeteten Marina an. „Fessle mich!“ wird eine derangierte Liebesgeschichte mit Vorliebe für Trash.
Als Meister der Atmosphäre erweist sich Ben Howard auf seinem zweiten Album. Manchmal klingt „I Forget Where We Were“, als könnten Herbstblätter Lieder schreiben.
MP3s kostenlos und legal, das ist das Prinzip von „Futter für die Ohren“. Diesmal erweisen sich unter anderem eine Dame aus Australien und ein britisches Duo als großzügig. Außerdem gibt es das Lied aus der DAK-Werbung.
Sein Album ist solide, sein Erfolg ist riesig. Kann das Konzert von George Ezra in Leipzig den Siegeszug des Briten erklären?
Nach mehr als zehn Jahren im Geschäft lässt Haley Bonar mit „Last War“ aufhorchen. Selten hat es jemand geschafft, mit so subtilen Mitteln so kraftvoll zu klingen.
Es sollte nur ein One-Night-Stand werden, dann wird daraus eine Beziehung, die das gesamte Leben einnimmt. „Auftauchen“ erzählt, erstaunlich unsentimental, die Geschichte einer alles verzehrenden Liebe.
Wie immer machen Blood Red Shoes auch in Leipzig Station, wenn sie auf Tour sind. Mit der Show im Conne Island beweisen sie sagenhafte Power – trotz einiger Pannen.
Full Time Hobby ist eine Plattenfirma, deren Veröffentlichungen man im Prinzip blind kaufen kann. Jetzt feiert das Label seinen zehnten Geburtstag, unter anderem mit der Compilation „What The Hell Are You Doing?“
Al Gore blickt in seinem neuen Buch in „Die Zukunft“. Dabei kann einem angst und bange werden – vor allem wenn man bedenkt, dass sich der Ex-US-Vizepräsident als Optimist versteht.
Gitarren sind auch auf dem zweiten Soloalbum von Kele Okereke tabu. „Trick“ wirft die Frage auf, ob der Sänger von Bloc Party im Herzen schon immer ein Techno-Head war.