Jib Kidder – „Teaspoon To The Ocean“
Schräg bedeutet nicht interessant. Wann lernt die durchgeknallte Jugend von Amerika das endlich? Diese Frage wirft (auch) Jib Kidder mit seinem Album „Teaspoon To The Ocean“ auf.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Schräg bedeutet nicht interessant. Wann lernt die durchgeknallte Jugend von Amerika das endlich? Diese Frage wirft (auch) Jib Kidder mit seinem Album „Teaspoon To The Ocean“ auf.
Neue Musik, gratis und legal. Diesmal mit den Digital-Hardcore-Veteranen Atari Teenage Riot, Folkpop aus Österreich und Vorboten auf die Debütalben von Slug (Sunderland) und Pool (Hamburg).
Nach 39:20 Minuten atmen die Lautsprecher auf. Dann ist „Transfixiation“ überstanden. A Place To Bury Strangers liefern auch auf ihrem vierten Album gloriosen Noise-Rock-Terror.
Trance ist eine sehr schlimme Musikrichtung. Wenn man sie mit R&B und Techno mischt, wird sie auch nicht besser. Das beweist Koudlam mit seinem zweiten Album.
Auf der Fahrt zu seiner eigenen Hochzeit trifft Ben lauter Menschen, die ihm vom Fluch der Ehe berichten. Daraus wird eine sehr plumpe RomCom.
Er war mal bei Fleet Foxes, jetzt übertrifft sich Father John Misty als Solist selbst. „I Love You, Honeybear“ ist ebenso schön wie schlau und hat ein reizvolles Lieblingsthema: Sex.
Witzig, originell und clever: „The Boss Of It All“ zeigt, dass Lars von Trier auch Komödie kann. Statt Kapitalismuskritik setzt er dabei lieber auf Schauspieler-Bashing.
Jeff Beadle hat eine gute Stimme und gute Melodien. Leider ist beides nicht gut genug, um das notorische Wehklagen auf seinem zweiten Album dauerhaft zu ertragen.
Wenn Edward Snowden Musik machen würde, käme vielleicht so etwas dabei raus: Atari Teenage Riot attackieren auf „Reset“ den Überwachungsstaat mit ihrem üblichen Höllenfeuer.
Ein guter Songtitel soll cool klingen, witzig sein oder clevere Verweise enthalten. Ich habe geschaut, wer das 2013 am besten hinbekommen hat. Mit dabei: Kings Of Leon, Tocotronic, Jake Bugg und Miley Cyrus.
Horror ohne Film: John Carpenter, der Mann, der „Halloween“ gemacht hat, legt mit 67 Jahren sein erstes Album vor. Es klingt finster.
Im Vollrausch haben Jack und Joy geheiratet. Beide wollen die Ehe anullieren, aber ein Richter will es ihnen nicht so einfach machen und ordnet sechs Monate romantisches Zusammenleben an. „Love Vegas“ hat keinen Tiefgang, dafür aber viel Tempo, Boshaftigkeit und Körpereinsatz.
Peter Kernel sind ein Duo und ein schweizer-kanadisches Liebespaar. Mit „Thrill Addict“ legen sie ein spannendes drittes Album vor, das seine ganze Pracht aber wohl erst live und/oder ergänzt durch Bilder entfaltet.