Hingehört: Doldrums – „The Air Conditioned Nightmare“
Spannende Atmosphäre, mutige Experimente, tolle Texte: Das zweite Album von Doldrums ist ein großer Schritt nach vorn.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Spannende Atmosphäre, mutige Experimente, tolle Texte: Das zweite Album von Doldrums ist ein großer Schritt nach vorn.
Yann entführt die Ärztin, die er für den Tod seiner Frau verantwortlich macht. Als er sie in seiner Gewalt hat, weiß er allerdings nicht, was er mit ihr machen soll. „In deinem Bann gefangen“ zeigt, was ein Stockholm-Syndrom ist – und leider wenig mehr.
Eine Zeitreise durch die Anfänge des Techno unternehmen die Finnen von K-X-P mit dieser EP. Und kreisen dabei oft um Krautrock.
Stefan Gärtner war Titanic-Redakteur und Westerwelle-Biograph. Jetzt hat er seinen ersten Roman geschrieben. „Putins Weiber“ feiert mit sehr schlauem Humor die Last des Nichtstuns.
Europop, eingespielt von Briten, aufgenommen in Paris. So lässt sich „European Soul” zusammenfassen, das zweite Album von Citizens! Leider klingt das wie eine sehr schlechte Ausgabe von Roxette, anno 1986.
Mavis ist 37 und will ihre High-School-Liebe Buddy zurückerobern. Der ist allerdings glücklich verheiratet und frischgebackener Vater. Die Macher von „Juno“ machen daraus in „Young Adult“ eine bittere Betrachtung darüber, wie man alt werden kann ohne erwachsen zu werden.
Trauriger Mann mit Bart und Gitarre: Damit bringt man Jonathan Jeremiah auch bei „Oh Desire“ auf den Punkt. Diesmal allerdings mit Band und Orchester.
Ein Leben als Indie-Ikone: Kim Gordon reflektiert die Bedeutung von Rock, die Rolle von Frauen in der Musikwelt und die Dynamik von Sonic Youth. Und rechnet bitterbös mit dem Mann ab, mit dem sie 30 Jahre in einer Band und 27 Jahre verheiratet war.
Bubblegum mit Ecken und Kanten: The Wombats liefern auch auf ihrem dritten Album „Glitterbug“ betörenden Indie-Pop. Ihre wichtigste Inspirationsquelle: California Girls.
In einem Waisenhaus wächst Homer Wells auf, dann zieht es ihn in die Welt hinaus. „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ packt große philosophische Fragen in herrliche Bilder.
Auf Tournee mit Field Music gewann Ian Black die Erkenntnis: Eine eigene Band ist eine feine Sache. Jetzt hat er mit Slug seine Ein-Mann-Combo am Start, und eine Musik, die reichlich Überraschungen bietet.
Schlau, kraftvoll und voll mit schwarzem Humor: Schon lange hat man kein Rock-Album mehr mit so viel Persönlichkeit gehört wie das umwerfende Debüt von Courtney Barnett.
Alles läuft gut für den 17-jährigen Jalle: Das schönste Mädchen der Schule ist seine Freundin, seine Punkband sorgt für Aufsehen. Dann kommt ein Junge neu an die Schule, der ihn fasziniert – und ihn zweifeln lässt, ob er weiß, was er will. „Der Mann, der Yngve liebte“ ist ein tolles Porträt von Jugendkultur in den späten 1980ern.
Kann man Hippie-Philosophie im üppigen Las-Vegas-Sound verbreiten? Das zweite Album von Matthew E. White zeigt: Man kann.
Lorenz ist Sachbearbeiter im Bauamt, und er ist die personifizierte Bequemlichkeit – bis ihn seine Frau verlässt. Bei einem großen Immobilienprojekt will er ihr beweisen, was alles in ihm steckt. „Vorsicht vor Leuten“ ist eine wunderbar intelligente Komödie in bester Stromberg-Tradition.