The Libertines – „Anthems For Doomed Youth“
Man hätte eher auf den Drogentod von Pete Doherty gewettet als auf ein drittes Album der Libertines. „Anthems For Doomed Youth“ ist ein Kraftakt.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Man hätte eher auf den Drogentod von Pete Doherty gewettet als auf ein drittes Album der Libertines. „Anthems For Doomed Youth“ ist ein Kraftakt.
Wie prägt unser Verständnis von Zeit den Blick auf die Welt? Wie haben Menschen in früheren Epochen – im Wortsinne – getickt? Althistoriker Alexander Demandt beantwortet diese Fragen in „Zeit. Eine Kulturgeschichte“ manchmal etwas zu genau.
Verstreute Raritäten aus zwölf Karrierejahren hat Cass McCombs auf „A Folk Set Apart“ versammelt. Das taugt auch wunderbar als Einführung ins Werk das kalifornischen Songwriters.
Holly braucht eine Bleibe – und findet in der neuen WG auch gleich eine beste Freundin. Die erweist sich dann allerdings als Psychopathin. Klingt bekannt? „Weiblich, ledig, jung sucht… 2“ tarnt sich als Forsetzung, ist aber in Wirklichkeit ein sehr uninspiriertes Remake.
Zum 90. Geburtstag von Hildegard Knef interpretieren 20 deutsche Künstler ihre Lieder neu. Mit sehr gemischten Ergebnissen.
Scheinbar ewige Wahrheiten geraten in „Junge Hunde“ ins Wanken. Die Figuren von Cornelia Travnicek reagieren darauf, indem sie nach ihren Wurzeln zu suchen.
Am Anfang stand ein Tweet: Chet Faker und Marcus Marr zeigen, wie das Miteinander in der elektronischen Musik funktionieren kann.
Emma ist ein Mädchen vom Lande, das einen Witwer heiratet – und dann merkt, dass das Leben mehr zu bieten haben muss. Claude Chabrol verfilmt „Madame Bovary“ sehr bieder und ohne Schnörkel.
Für „Kubrick“ verzichten Soulsavers auf Gastsänger und suchen ihre Inspiration stattdessen in Filmfiguren. Zumindest manchmal werden sie fündig.
Auf ihrem ersten Album seit elf Jahren klingen Pelzig manchmal wie Indierock-Altmeister – und manchmal wie Liquido.
John Niven war mal subversiv und provokant. Sein neuer Roman „Old School“ ist in manchen Passagen eher eine harmlose Klamotte – und macht trotzdem großen Spaß.
Go March sind ein Trio aus Antwerpen, das gerne Musik im Geiste von David Lynch machen möchte. Ihr Debütalbum kommt diesem Ziel schon recht nahe – ganz ohne Gesang.
Anna Karenina kämpft gegen ihre Gefühle und die Konventionen ihrer Zeit. Joe Wright inszeniert den Roman von Leo Tolstoi als sehr modernen Augenschmaus.
Vince Staples macht Rap, trotzdem dürfen Frauen dabei auf Augenhöhe mitwirken. Auch in vielerlei anderen Punkten ist „Summertime ’06“ ein willkommenes Debüt.