Thomas Glavinic, Galerie im Volkspark, Halle
Thomas Glavinic stellt in Halle seinen neuen Roman „Der Jonas-Komplex“ vor. Und scheint sich manchmal zu fragen: Wo bin ich denn hier hingeraten?
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Thomas Glavinic stellt in Halle seinen neuen Roman „Der Jonas-Komplex“ vor. Und scheint sich manchmal zu fragen: Wo bin ich denn hier hingeraten?
Eingängig, tanzbar und gewitzt ist auch das dritte Album von Kakkmaddafakka. Die größte Waffe der Norweger auf „KMF“ ist allerdings: Romantik.
Vom 500 Jahre langen Mit- und Gegeneinander der Konfessionen in Deutschland berichtet Tillmann Bendikowski in „Der deutsche Glaubenskrieg“. Er traut sich dabei aber leider nicht das zwingende Fazit zu: Religionen sind nicht besonders gut darin, andere Religionen auszuhalten.
Ein Buch über Fußball, in dessen Literaturverzeichnis man Friedrich Nietzsche, Ludwig Wittgenstein und Michel Foucault findet? Mit „Das Leben in 90 Minuten. Eine Philosophie des Fußballs“ zeigt Gunter Gebauer, wie viel Sinn das macht. Und wie viel Vergnügen.
Sehr wenig Text gibt es auf „Get Down You Dirty Rascals“. Das ist kein Wunder: Schon auf ihrem Debütalbum haben Black Peaches nichts zu sagen.
Extrem elegante Lieder mit wenigen, aber ausgesuchten Zutaten – das ist auch auf „Second Love“ das Rezept von Emmy The Great. Wirklich besonders wird das Album, weil Computertricks hier wunderbar mit einem Eindruck von Ursprünglichkeit vereint werden.
Der ehemalige britische Regierungschef will seine Memoiren schreiben und heuert einen Ghostwriter an. Der landet in einem Netz aus Intrigen und Manipulation. Roman Polanski macht aus „Der Ghostwriter“ einen sehr klassischen Thriller, der von seiner Geradlinigkeit lebt.
Produzentenmusik: Ex-Deichkind-Mann Buddy Buxbaum zeigt mit seiner „Power“-EP, dass er vielleicht gerne der deutsche James Blake wäre.
Ein berühmter Verführer glaubt so sehr an seine Unwiderstehlichkeit, dass er sich auf eine riskante Wette einlässt: „Untold Scandal“ verlegt die Geschichte von „Gefährliche Liebschaften“ nach Südkorea und glänzt eher mit Ausstattung und Erotik als mit Spannung.
Jack Tatum ist der Mann hinter Wild Nothing. Sein drittes Album macht es dem Hörer einfach: Es klingt so, wie das Cover aussieht.
Ivo ist erst 40, aber er wird bald sterben – und er ist selbst daran schuld. James Hannah macht daraus in „Das Alphabet der letzten Dinge“ einen bewegenden Debütroman.
In Berlin haben sich ein Saarländer, ein Hamburger und ein Australier zusammengetan. Als „Heads“ machen sie Noiserock, der wie ein Horrorfilm klingt.
Als sehr kompetente Reisebegleiter ins Jahr 1967 erweisen sich Heron Oblivion auf ihrem gleichnamigen Debütalbum.
Historiker Peter Longerich, einer der besten Kenner des Dritten Reichs, hat eine Hitler-Biographie geschrieben. Neben spannenden Analysen gibt es darin leider auch die Tendenz, die Verantwortung für sämtliche NS-Gräuel alleine dem „Führer“ zuzuschreiben.
Die hochgelobten Poliça haben es mit „United Crushers“ endlich geschafft, Musik vorzulegen, die nicht nur interessant gemacht ist, sondern auch interessant zu hören.