The Kooks – „Let’s Go Sunshine“
Eingängigkeit, Charme und ein paar außergewöhnliche Ideen gibt es auch auf dem fünften Album der Kooks. „Let’s Go Sunshine“ verliert sich aber manchmal in zu viel Gemütlichkeit.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Eingängigkeit, Charme und ein paar außergewöhnliche Ideen gibt es auch auf dem fünften Album der Kooks. „Let’s Go Sunshine“ verliert sich aber manchmal in zu viel Gemütlichkeit.
Ein paar Lieder, die für sein Grammy-nominiertes Album „Beast Epic“ nicht fertig geworden sind, bringt Sam Bean alias Iron & Wine jetzt als EP raus. „Weed Garden“ ist mehr als Resteverwertung.
Die Mamas dürften nicht erfreut sein: Provokant, grotesk, theatralisch und wuchtig ist auch das zweite Album der Fat White Family.
Nach dem gefeierten Debüt stürzten Money in eine Krise. „Suicide Songs“ ist ein Dokument davon und zugleich der Weg heraus für das Trio aus Manchester.
Im Urlaub begegnet Helmut seinem ehemaligen Schulfreund Klaus, und beide Männer erkennen das Ausmaß ihrer Midlife Crisis. Martin Walser seziert in „Das fliehende Pferd“ punktgenau die Resignation.
Entspanntheit ist ein wichtiges Prinzip bei Das Paradies. Von Langeweile ist das Debütalbum „Goldene Zukunft“ allerdings genauso weit entfernt wie von Fatalismus.
Oft intuitiv und mit einer sehr eigenständigen Ästhetik agieren Her’s aus Liverpool auf ihrem Debütalbum. Wer Eighties-Indie mag, sollte die „Invitation To Her’s“ unbedingt annehmen.
Mit „Handgepäck I“ zeigt Clueso ein Ausmaß an Ernsthaftigkeit, Tiefe und Poesie, wie es ihm wohl wenige zugetraut hätten.
Über seine Liebe zu Manchester, die ihm lange verwehrt wurde, singt BC Camplight in „Deportation Blues“. Das ist düster, verrückt und sprudelt manchmal über vor Ideen.
Auf „The Vegas Job“ sind The Who erstmals nach mehr als 15 Jahren wieder als Quintett zu erleben und gut in Form – fast noch spektakulärer ist die Entstehungsgeschichte der DVD.
Kompetent, energisch, sensibel: Bob Mould zeigt auf „Patch The Sky“, wie wunderbar er das Spiel mit Gegensätzen beherrscht.
Aus der Sicht des Vaters erzählt „Meine Tochter Anne Frank“ die Geschichte von Versteck, Verhaftung und Vernichtung. Dass sie dabei wie ein rebellischer Teenager erscheint, ist die größte Stärke dieses Doku-Dramas.
Marteria hat die größte Stimme des Festivals, Die Fantastischen Vier leben nicht in der Vergangenheit und drei Acts fanden es gar nicht schlimm, dass sie nach 2017 nachsitzen mussten: So war das Highfield 2018.
Eine sehr einnehmende, stimmige und warme Atmosphäre prägt das zweite Soloalbum von Cullen Omori (Ex-Smith Westerns). Seine besondere Stärke ist womöglich sein Hang zum Selbstmitleid.
Carpark North sind in ihrer dänischen Heimat schon lange eine große Nummer. In Deutschland könnte es mit dem Erfolg auch klappen, denn das Trio macht af „Hope“ Poprock für Leute, die Pop nicht verstanden haben und Rock nicht leiden können.