Protomartyr – „Relatives In Descent“
Auch auf ihrem vierten Album sind Protomartyr aus Detroit zu großer emotionaler Wucht fähig. Es geht auf „Relatives In Descent“ weniger um persönliche Dämonen, sondern um die Suche nach der Wahrheit.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Auch auf ihrem vierten Album sind Protomartyr aus Detroit zu großer emotionaler Wucht fähig. Es geht auf „Relatives In Descent“ weniger um persönliche Dämonen, sondern um die Suche nach der Wahrheit.
Edward ist steinreich, smart und charmant. Durch Zufall lernt er die Prostituierte Vivian kennen und engagiert sie für eine ganze Woche. Das Aufeinandertreffen eröffnet beiden Einblicke in eine fremde Welt. „Pretty Woman“ schafft es, die Mutter aller Mädchenfantasien auf originelle, witzige und sympathische Weise neu zu erzählen.
Mit Carsten Friedrichs und Gunther Buskies von der Liga der gewöhnlichen Gentlemen rede ich vor dem Konzert in Leipzig über die Frage, ob Bandkollegen auch Kumpels sein müssen und ob man gute Lieder über Freundschaft schreiben kann.
Wie viel Spaß es machen kann, von erfolglosen Überzeugungstätern unterhalten zu werden, zeigt Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen beim Konzert in Leipzig.
Das erste Album von Otherkin aus Dublin zeigt, dass ihr musikalisches Alphabet nur neun Buchstaben hat: Rock’N’Roll.
Zum zehnten Jubiläum des Debütalbums von Oasis gab es „Definitely Maybe“ auf zwei DVDs. Die Special Anniversary Edition erklärt, warum das Album solch ein unmittelbarer Triumph wurde – und wie schwer der Weg dahin dennoch war.
Jacob kümmert sich in Indien um soziale Projekte und soll für ein paar Tage in seine dänische Heimat kommen, um eine Millionenspende zu akquirieren. Der Geschäftsbesuch wird zu einer Reise in seine Vergangenheit. „Nach der Hochzeit“ macht daraus ein sehr kluges, exzellent gespieltes Psychogramm.
Als die 17-jährige Luka sich an ihrer neuen Schule als Junge ausgibt, hat sie plötzlich viel weniger Probleme. „Seventeen – Mädchen sind die besseren Jungs“
Als Paartherapeut ist Julien extrem erfolgreich. Seine eigenen Beziehungen sind allerdings durchweg katastrophal. „Glück auf Umwegen“ zeigt, wie sehr eine romantische Komödie profitieren kann, wenn sie sich auch Slapstick erlaubt.
Eine Hälfte Pop, eine Hälfte Experimente: „Pose I + II“ zeigt, dass bei Tim Neuhaus in beiden Fällen gute Songs drinstecken.
Zwei unschuldige „Soldatinnen Gottes“ müssen sich im Moloch Berlin bewähren – und mit den Avancen eines neureichen Verehrers klarkommen. So unglaubwürdig der Plot von „Liebe deine Nächste!“ ist, so krude wird der gesamte Film.
Die Musik von Alex Cameron wirkt wie aus der Zeit gefallen. Nicht nur, weil der Australier auf „Forced Witness“ reichlich Eighties-Sound bietet, sondern vor allem, weil es hier noch echte Gefühle gibt.
Auch das elfte Album von Ariel Pink klingt, trotz bedeutungsschwangerer Randnotizen, wie ein Sampler mit lauter Liedern von halbtalentierten Egozentrikern.
Fuck Art, Let’s Dance sind weiter die richtige Wahl für alle, die sich auch heutzutage noch nach der Indiedisco anno 2005 sehnen. Statt Ausrufezeichen hätte ihr zweites Album „Forward! Future!“ allerdings etwas mehr Abwechslung gebrauchen können.