Keine Sorge, mir geht’s gut
Als Lili aus den Ferien zurückkommt, ist ihr Zwillingsbruder spurlos verschwunden. „Keine Sorge, mir geht’s gut“ ist ein toll gespieltes und sehr intensives Familiendrama.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Als Lili aus den Ferien zurückkommt, ist ihr Zwillingsbruder spurlos verschwunden. „Keine Sorge, mir geht’s gut“ ist ein toll gespieltes und sehr intensives Familiendrama.
Pseudo-Philosophie und Noise-Rap vereinen I Salute auf ihrem Debütalbum. „Her Confidence“ zeigt, wie schlecht diese Idee ist.
Die Autobiographie von Zlatan Ibrahimovic gibt offenherzige Einblicke in die Fußballszene, wird aber vor allem deshalb so gut, weil es um viel mehr geht: Armut, Familie, Migration und Stolz.
Ein Reporter will die Biographie eines alternden Malers schreiben und dessen großes Geheimnis enthüllen. „Ich und Kaminski“ nach einem Roman von Daniel Kehlmann ist schick, aber letztlich zu ereignisarm.
Depeche Mode und Morrissey benennen Callejon als wichtige Einflüsse für ihr siebtes Album. Das ist bei weitem nicht das einzige Problem an „Fandigo“.
Punkrock, schnell, giftig und brutal: Ihre Liebe zur Musik haben Fights And Fires aus Worcester auf „Live Life Like A Tourist“ neu entflammt.
Moe aus Bielefeld spielt auf einer Geburtstagsparty in Leipzig. Das funktioniert gut, auch ohne Bühne und Lichtshow.
Holly Golightly genießt das Leben in New York, mit ihrem neuen Nachbarn Paul Varjack hat sie einen Verbündeten gefunden. „Frühstück bei Tiffany“ ist so schön, weil Komik und Tragik hier in perfekter Balance sind.
Robbie Williams zeigt sich beim Konzert in Berlin stimmlich bestens in Form, in den Ansagen glänzend gelaunt und bei der Auswahl seiner Coverversionen mit Mut zur Überraschung.
Eine Frau verhilft dem Fernsehen zum Durchbruch in Deutschland: „Die Rebellin“ erzählt Kriegstrauma, Technikgeschichte und Wirtschaftswunderstory, allerdings mit zu viel Lust auf Konventionen und Melodrama.
Die unzertrennlichen Freundinnen Lila und Lenù driften in Band zwei der neapolitanischen Saga von Elena Ferrante auseinander. Gerade dieser Zwiespalt aus Symbiose und Wettbewerb macht „Die Geschichte eines neuen Namens“ so spannend.
Die Väter des Blues hat Parov Stelar auf „The Burning Spider“ als neue Quelle für Samples entdeckt. Sein Electro-Swing bleibt trotzdem zu berechenbar – zumindest fürs Albumformat.
Den Titel darf man wörtlich nehmen: Auf „Lust For Life“ verbreitet Lana Del Rey einen Optimismus, den man bisher kaum von ihr kannte.
Als Verlängerung ihres Unterbewusstseins verstehen She-Devils ihre Musik. Das Duo aus Montreal klingt auf seinem Debütalbum entsprechend psychedelisch und sehr intuitiv.