Hingehört: Jake Isaac – „Our Lives“
Schöne Stimme, wenig Charakter: Jake Isaac aus London sucht auf seinem Debütalbum „Our Lives“ viel zu oft den kleinsten gemeinsamen Nenner.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Schöne Stimme, wenig Charakter: Jake Isaac aus London sucht auf seinem Debütalbum „Our Lives“ viel zu oft den kleinsten gemeinsamen Nenner.
Erstaunlich introvertiert zeigt sich Mac DeMarco auf seinem dritten Album. Langweilig wird „This Old Dog“ trotzdem nicht.
Ein Anwalt eilt nachts im Park einer Frau zur Hilfe, die bedrängt wird, und schlägt den Angreifer in die Flucht. Tags darauf ist der Täter tot, der Anwalt befürchtet, ihn erschlagen zu haben. „Momentversagen“ erzählt vom Kampf mit dem eigenen Weltbild und dem Clash der Kulturen – spannend und vielschichtig, aber etwas überfrachtet.
Peinlich, gestrig, unaufrichtig: Selbst für die Maßstäbe des Progressive Rock sind An Early Cascade auf ihrem zweiten Album unfassbar selbstgerecht und albern.
Dass Zurückhaltung, Wegducken und Schüchternheit muss noch lange keine Langeweile bedeuten muss, haben Slowdive als erfolglose Pioniere des Shoegaze propagiert. Jetzt hat es auch der Rest der Welt mitbekommen, deshalb gibt es nach 22 Jahren tatsächlich ein neues Album der Engländer.
Zehn Tage am Stück, kleine Besetzung, keine Vorbereitung – aus diesem Konzept macht Puder zwei sehr eigenständige und originelle „Session Tapes“.
Ein Modefotograf gerät in eine Intrige. „Die Schlange“ ist düster, erotisch und spannend – und profitiert von einer Hauptfigur, die selbst kein lupenreiner Held ist.
An zwei Tagen hat Julia Holter die Stücke von „In The Same Room“ live im Studio aufgenommen. Die Virtuosität und Kreativität ihrer Musik bleibt auch in diesem Rahmen unverkennbar.
New York, 1940: Eine Diebstahlserie kostet eine Versicherung ein Vermögen. Unter Verdacht steht ausgerechnet der beste Hausdetektiv der Firma. Er glaubt allerdings, das Verbrechen habe etwas mit Hypnose zu tun, und mit seiner neuen Kollegin. „Im Bann des Jade-Skorpions“ zeigt Woody Allen vor allem als Drehbuchautor in Bestform.
Wenige Künstler können so viel Gefühl und Intimität in Computermusik bringen wie Joe Goddard. Das beweist auch das zweite Soloalbum des Hot-Chip-Mannes.
In neuer Besetzung verfeinern Real Estate auf „In Mind“ ihren melancholisch-gitarrenseligen Sound.
Ein japanischer Arzt will einer Nervenkrankheit auf die Spur gehen, scheitert aber bei Feldversuchen ebenso wie auf einer Forschungsreise nach Europa. Wahre Begebenheiten nutzt Christine Wunnicke in „Der Fuchs und Dr. Shimamura“, um die Grenzen der Wissenschaft und die Rätselhaftigkeit der Psyche vorzuführen.
EIn Banker lässt sich auf ein Spiel ein, mit dem eine Agentur Spaß in sein Leben bringen will. Er weiß allerdings nicht, wann dieses Spiel beginnt und was sein Ziel ist – und schon bald versinkt sein Leben im Chaos. „The Game“ ist intelligent, extrem spannend und erstaunlich aktuell.
Mit viel Souveränität geht Karen Elson ihr zweites Album an. Mit etwas Phantasie kann man auf „Double Roses“ auch ein paar Seitenhiebe auf Exmann Jack White erkennen.