Hingehört: The Gift – „Altar“
In ihrer portugiesischen Heimat sind The Gift große Stars. Mit „Altar“ könnte es auch international zumindest für einen Achtungserfolg reichen – auch dank der Unterstützung von Brian Eno.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
In ihrer portugiesischen Heimat sind The Gift große Stars. Mit „Altar“ könnte es auch international zumindest für einen Achtungserfolg reichen – auch dank der Unterstützung von Brian Eno.
Auch auf ihrem zweiten Album holen Happyness ihre amerikanischen Helden gedanklich noch London. Und sie erlauben sich diesmal sogar Gefühle und Ernst.
Manchmal rauschhaftes Glück, manchmal auszehrend wie Cholera: Marcel Proust seziert in „Eine Liebe Swanns“ meisterhaft die Facetten der Liebe und die Welt der Salons zum Fin de siècle.
Zwei Argentinier reisen mit dem Motorrad durch Südamerika. Dass einer von ihnen später weltberühmt werden sollte, reicht noch lange nicht aus, um „Die Reise des jungen Che“ zu einem sehenswerten Film zu machen.
Als Ratgeber funktioniert „Soziale Netzwerke für Nachrichtenjournalisten“ kaum noch. Dafür zeigt es, wie rasant sich Social Media (leider) gewandelt haben.
Walter bekommt ein Buch geschenkt und ist bald völlig besessen davon. „The Number 23“ macht daraus einen Thriller rund um Zahlenmystik und Paranoia, der leider sehr unausgegoren bleibt.
Ein Jahr nach Live Aid kehren Queen nach Wembley zurück. Niemand ahnte, dass es ihre letzte Show in London sein sollte, aber die Band legt sich ins Zeug, als gebe es kein Morgen – und Freddie Mercury definiert, was „Frontmann“ bedeutet.
Geheimagent Ethan Hunt ermittelt auf eigene Faust gegen ein Terror-Netzwerk, als die Regierung seine Einheit abschaffen will. „Mission Impossible – Rogue Nation“ bietet sehr hochklassige und originelle Action und profitiert von einem neuen Mut zu Humor und Leichtigkeit.
Bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1931 war „Die Freistatt“ ein Skandal und der Durchbruch für William Faulkner. Der Roman beeindruckt mit einem Ensemble, das durch die Ausweglosigkeit geeint wird, und einen scharfen Blick auf Doppelmoral.
Songs von Jethro Tull erklingen auf „The String Quartets“ in Klassik-Arrangements. Außer Ian Anderson braucht das kein Mensch, gänzlich misslungen ist die Idee trotzdem nicht.
Wahnsinn in Stimme und Sound lautet das wichtigste Prinzip bei den Moonlandingz. Das macht auf ihrem Debütalbum „Interplanetary Class Classics“ großen Spaß – auch dank illustrer Gäste.
Hundreds beschließen in Leipzig ihre „Wilderness“-Tour. Bei ist allerdings nichts wild, sondern alles artifiziell – auf höchst beeindruckende Weise.
Musik für Leute, die Ratgeberliteratur schätzen: Das zweite Album der Mighty Oaks ist rechtschaffen und völlig frei von Spannung.
Michael Ondaatje erzählt in „Der englische Patient“ vordergründig von Krieg und Spionage in Afrika. Dabei stellt er auch die Frage, ob man aus den Bruchstücken seiner Erinnerung eine neue Identität bauen kann.