Hingehört: Nosoyo – „Resonate“
Donata Kramarz und Daïm de Rijke alias Nosoyo zeigen auf ihrem Debütalbum „Resonate“ viel Pop-Appeal und ein gutes Gespür für Dynamik.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Donata Kramarz und Daïm de Rijke alias Nosoyo zeigen auf ihrem Debütalbum „Resonate“ viel Pop-Appeal und ein gutes Gespür für Dynamik.
„Der dritte Mann“ war stets als Film gedacht. Auch zwischen Buchdeckeln funktioniert die Geschichte allerdings als spannender Krimi und Dokument der Paranoia des Kalten Krieges.
Nur Trommeln und Gesang – wie soll das funktionieren? Sehr gut, wenn es so schöne und so viele Stimmen sind wie auf dem Debütalbum des Deep Throat Choirs.
Mit „Hard Love“ blick Tim Showalter alias Strand Of Oaks auf Ehekrise, Tod und Exzesse. Trotzdem ist das Album wunderbar positiv und abwechslungsreich.
Seine Liebe zur Gitarre lebt Tim Darcy nicht nur mit Ought aus, sondern jetzt auch solo. „Saturday Night“ zeigt ihn als Suchenden.
Die Sorge um die vom Krieg gebeutelte Heimat hört man „Elwan“ an, auf dem Tinariwen wieder meisterhaft Virtuosität und Atmosphäre verknüpfen.
Philip Seymour Hoffman führt Regie und spielt die Hauptrolle in „Jack In Love“. Der Film passt perfekt zu ihm und entpuppt sich als behutsame, warmherzige und ungewöhnliche RomCom.
Einnehmende und herbe Stimmen sowie und eine Verspieltheit, die nie Selbstzweck wird, sorgen dafür, dass das Debütalbum von Serafyn einen eigenen Zauber entwickelt.
„Memories Are Now“, das fünfte Album von Jesca Hoop. lebt vom unbedingten Willen zur Unabhängigkeit. Die wunderbare Platte wird dabei sperrig und einnehmend zugleich.
Einst spielte Simon Kirke bei Free und Bad Company das Schlagzeug. Mit dem Soloalbum „All Because Of You“ will der 67-Jährige offensichtlich beweisen, dass mehr in ihm steckt. Das endet oft in Peinlichkeiten.
Als Kinofilm erzählt „Starsky & Hutch“ die Vorgeschichte des gegensätzlichen Ermittlerduos – kurzweilig, albern und mit viel Liebe zur Kult-Vorlage.
Die nächste Stufe im „Neuanfang“ von Clueso ist eine Clubtour. Im Täubchenthal Leipzig zeigt er, wie gut das funktionieren kann – auch wenn es ab und zu ein Saxofonsolo gibt.
Ein Schriftsteller stürzt sich in eine Affäre mit einer jungen Frau – und die droht, das Geheimnis seines wohlgehüteten Synonyms zu enthüllen. „Preis der Verlangens“ erzählt sehr intelligent und mit schönen Bildern von Betrug auf sehr vielen Ebenen.
Mit „Der Mann, der den Zügen nachsah“ liefert Georges Simenonen einen originellen Kriminalroman und ein faszinierendes Psychogramm. Zudem zeigt er, wie fragil die bürgerliche Existenz sein kann.
Die Wahl-Berlinern Louka verbindet auf ihrer ersten EP „Flimmern“ sehr geschickt Intuition und Reflexion.