Tod in Venedig
Luchino Viscontis Verfilmung der Erzählung von Thomas Mann will unbedingt Kunst sein, ist aber überreizt und vor allem langweilig.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Luchino Viscontis Verfilmung der Erzählung von Thomas Mann will unbedingt Kunst sein, ist aber überreizt und vor allem langweilig.
Manchmal schüchtern und manchmal majestätisch klingen Lowly auf ihrem Debütalbum „Heba“, das sie nach einer Freundin benannt haben, die aus Syrien geflohen ist.
Der Wille zum Neuanfang und Zusammenhalt bestimmt die Musik von Pictures. Damit hat das Quartett aus Berlin ein fast perfektes Album hinbekommen.
Mainfelt aus Südtirol wollen mit Folk à la Mumford & Sons die Welt (oder wenigstens den deutschsprachigen Musikmarkt) erobern. Ihr zweites Album „Backwards Around The Sun“ klingt aber zu oft schablonenhaft.
Allan Karlsson ist gerade 100 Jahre alt geworden und flieht aus dem Altersheim, wo ihm sterbenslangweilig ist. Bald hat er eine Verbrecherbande am Hals. Als Mix aus Roadmovie und Schelmenroman wird der „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ eine stimmige Verfilmung des Bestsellers von Jonas Jonasson.
„Another River“, das zweite Album von Alpines aus London, bietet elektronisch unterfütterte Popkunst auf Spitzenniveau.
Nach dem Debüt mit dem Hit „Your Wish“ tobt sich Talisco auf seinem zweiten Album in diversen Stilrichtungen aus. Kein Wunder: Der Franzose hat einiges nachzuholen.
Yalta Club aus Frankreich haben ihr neues Album „Hybris“ mit zur Show nach Leipzig gebracht. Der Abend in der Moritzbastei wird merveilleux.
Rap kann auch trübsinnig sein, zeigt View aus Finnland. Die Stärke seiner EP „Avalon“ besteht darin, dass alles wohlüberlegt und präzise ist.
Direkt aus den Siebzigern scheint die Musik von Parcels zu kommen. Manchmal mischen die Australier auf ihrer ersten EP aber auch Aktuelles in ihren Discosound.
Jaakko Aukusti greift für sein Debüt „Mountain“ ganz viele Sounds aus der Pop-Spielzeugkiste, mit einem einzigen Ziel: möglichst viel Spaß damit zu haben.
Solomon Northup ist schwarz, aber ein freier und respektierter Mann in den Nordstaaten. Als er in den Süden der USA verschleppt wird und als Sklave arbeiten muss, bricht sein Glaube an Recht und Zivilisation zusammen. „12 Years A Slave“ erzählt das als schonungsloses Drama mit großer Aktualität.
Koria Kitten Riot vereinen auf ihrem vierten Album eine sehr gelassene Indie-Attitüde mit der Unschuld der Sixties. Wundervoll.
Neue Songs im Test: Milky Chance üben die Weiterentwicklung für das zweite Album, Entrance hat eine Hymne gegen Donald Trump geschrieben. Und Die Regierung ist zurück!
Das Bombastometer schlägt manchmal bedenklich weit aus auf dem vierten Album von Foxygen. Unter die Räder kommen Sam France und Jonathan Rado dabei trotzdem nicht.