Robbie Williams – „The Heavy Entertainment Show“
Im 20. Jahr seiner Solokarriere setzt Robbie Williams noch immer auf Opulenz und Arroganz, um seine Unsicherheit zu kaschieren. Klappt nur manchmal.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Im 20. Jahr seiner Solokarriere setzt Robbie Williams noch immer auf Opulenz und Arroganz, um seine Unsicherheit zu kaschieren. Klappt nur manchmal.
Catherine verliebt sich in ihren schwulen Freund James – das nimmt in „Zärtlich“ kein gutes Ende. Belinda McKeon zeigt mit ihrem Debütroman, wie sehr ein Buch an einer unsympathischen Hauptfigur leiden kann.
Madsen verlassen auf ihrem sechsten Album die Wohlfühlzone. „Kompass“ ist erwachsener als alles, was die Band jemals abgeliefert hat. Manchmal wird es sogar politisch.
Wenn ein Soldat im Einsatz ums Leben kommt, hat Will Montgomery den Auftrag, schnellstmöglich die Angehörigen zu informieren. „The Messenger“ ist ein ungewöhnlich stiller, aber sehr eindrucksvoller Antikriegsfilm.
Zwischen Psychedelic und Stoner Rock agieren Odd Couple aus Berlin auf ihrem zweiten Album. Erstaunlich bei „Flügge“ ist vor allem, wie aktuell das klingt.
Jarett Kobek kotzt sich in seinem ersten Roman über das Internet aus. Das ist nicht nur ein großes Vergnügen, sondern auch sehr fachkundig, aktuell und aufrüttelnd.
Auf „Until The Hunter“ klingen Hope Sandoval And The Warm Inventions so wie auf den beiden Alben zuvor. Man könnte das für Langeweile halten. Es ist aber Schönheit.
Mary-Louise Parker, bekannt aus „Weeds“ und „Grüne Tomaten“, hat ihr erstes Buch geschrieben. „Die Männer meines Lebens“ nährt den Verdacht, dass sie als Autorin vielleicht noch viel besser ist denn als Schauspielerin.
Ein Paar versucht sich an der Trauerarbeit, nachdem es ein Kind verloren hat – und geht sich dann an die Gurgel. „Antichrist“ ist eher fragwürdig als eindrucksvoll.
Innerhalb eines Jahres haben sich Josefin Öhrn + The Liberation zu einer Urgewalt entwickelt, beweist das zweite Album des Quintetts aus Schweden.
Chris ist 22, und ihm steht die Welt offen. Aber er will lieber alleine in der Wildnis leben. „Into The Wild“ erzählt die Geschichte eines Aussteigers als Reflexion über Amerika.
Brav, langweilig und selbstgefällig gerät das „MTV Unplugged“ von Marius Müller-Westernhagen. Fast muss man glauben, er traut seinen eigenen Songs keine Veränderung zu.
Als Lilli auf einem Bild mit ihrem toten Bruder erscheint, hinterfragt sie ihr ganzes Leben. „Im Winter ein Jahr“ ist stark gespielt, aber zu zurückhaltend.
„Da kommt noch was“, die Autobiographie von Phil Collins, ist leider genauso aalglatt, langweilig und überflüssig wie seine Musik.
Die Zeit zwischen dem Zufalls-Hit und dem nächsten Album wollten Sleeperstar mit der EP „Blue Eyes“ überbrücken. Das hat nicht geklappt – weil hier die pure Langeweile herrscht.