Jazzclub
Helge Schneider erzählt in „Jazzclub“ von einem erfolglosen Musiker, der an sein früheres Ich erinnert – ernster und noch abseitiger als sonst.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Als Bonus zum aktuellen Album legt Thees Uhlmann mit „Gold“ eine Sammlung von acht Coverversionen vor. Die Überraschung dabei: Alle Originale stammen von Frauen.
Kraft, Tiefe, Witz und eine manchmal schmerzhafte Ehrlichkeit prägen „Junkies und Scientologen“ von Thees Uhlmann. Das wirkt weise, ohne anmaßend zu sein.
Nach langer Pause und etlichen Nebenprojekten musizieren Efterklang wieder zusammen und finden auf „Altid Sammen“ tatsächlich eine frische Perspektive für ihre Band.
Die Freude am gemeinsamen Musizieren feiern Chastity Belt auf ihrem vierten Album. Das ist enorm rund und einzigartig, könnte aber den einen oder anderen Ausreißer gebrauchen.
Mit viel Poesie und oft märchenhaften Klängen erzählt Jenny Hval auf „The Practice Of Love“ von Vergänglichkeit, Konformität und Weiblichkeit.
Ronin aus Italien machen Instrumentalmusik, die im Rock verwurzelt ist, aber die Nähe zu Klassik ebenso kennt wie zu Metal. „Bruto Minore“ wird ein gekonntes Spiel mit Dynamiken.
Ein Plus an Konzentration vereint (Sandy) Alex G auf „House Of Sugar“ mit einer großen Vorliebe für das Unberechenbare. Das Ergebnis ist das vielleicht stimmigste Album des Manns aus Philadelphia.
Mit den Pet Shop Boys, Green Day und Refused kehren Schwergewichte zurück und zeigen sich durchweg in bester Form. Efterklang entdecken derweil ihre Muttersprache.
Heruntergekommene Männer mit seltsamen Idealen gibt es auch auf dem dritten Album von Alex Cameron. Auf „Miami Memory“ stellt er aber noch mehr starke Frauen in den Mittelpunkt.
Brandon Williams, der Mann hinter Chastity, kann auch auf seinem zweiten Album sehr sensibel sein. „Home Made Satan“ ist aber zugleich mutig, provokant und radikal.
„Underground“ heißt das erste Lied auf der neuen Platte von Lindsey Stirling. Ihr Prinzip ist aber ein anderes: Overkill.
Bonnie „Prince“ Billy ist immer noch traurig, Hot Chip sind immer noch putzig und James Blunt ist immer noch langweilig: Sie klingen die neuen Lieder der Woche.
Viele Genres vereint Kindness auf „Something Like A War“ viele Genres zu so etwas wie Hochleistungssoul, bei dem unter anderem Robyn unterstützt.
Filmmusik und Eighties-Pop prägen das fünfte Album von Bat For Lashes. Das geht auf Kosten der Einzigartigkeit, bietet aber immer noch genug Höhepunkte.