Bosse – „Alles ist jetzt“
Auf seinem siebten Album „Alles ist jetzt“ hat Bosse seine Stärken erkannt und verfeinert sie jetzt. Das ist leider manchmal etwas langweilig.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Auf seinem siebten Album „Alles ist jetzt“ hat Bosse seine Stärken erkannt und verfeinert sie jetzt. Das ist leider manchmal etwas langweilig.
In „Ramones – eine Lebensgeschichte“ erzählt Flo Hayler die Geschichte seiner Sozialisation als Fan der legendären Band – und zeigt unfreiwillig, wie wenig Punk die Ramones waren.
„Mein Gott, Fucked Up haben ihr eigenes ‚Screamadelica‘ gemacht“, sagt Owen Pallett über diese Platte, zu der er die Streicher beigesteuert hat. Er trifft damit den Nagel auf den Kopf.
Per Gessle’s Roxette bringt die Hits der Schweden auf Tour, nur ohne die ursprüngliche Sängerin. Das Konzept ist ein Volltreffer: Viele Songs bekommen in den neuen Live-Versionen wieder Würde und Frische.
Zwischen verschwörerisch und eingängig bewegen sich Mewithoutyou aus Philadelphia auf ihrem siebten Album. Ihr Ziel ist erneut: der Weg ins Ungewisse.
Auf ihrem ersten Album seit sechs Jahren geben sich Cursive betont existenzialistisch. Das steht ihnen äußerst gut.
Als Vagabundin zeigt sich Cat Power auf „Wanderer“, gewohnt minimalistisch und zeitlos, aber auch mit Überraschungen wie einem Rihanna-Cover.
So geht Liebe nicht: Das erste Album des Franzosen Adam Naas ist entweder erschreckend lieblos oder sagenhaft überambitioniert.
Trägheit ist auf dem ersten Album von Wild Cat Strike ein sehr bestimmendes Element. Es hält die Band aus Brighton aber nicht von gelegentlichen Eruptionen ab.
Traurige Texte, heitere Musik – dieses Konzept geht auf dem dritten Album der Woods Of Birnam aus Dresden nicht immer auf.
„European Heartbreak“ ist ein tolles zweites Album von Amber Arcades und zeigt: Die Sensibilität der Niederländerin ist keine, die aus Egozentrik erwächst, sondern aus Reflexion.
Zwei jüngere Lieder und zwei Klassiker packt Nick Cave auf die Live-EP „Distant Sky“. Der Konzertmitschnitt aus Kopenhagen zeigt vor allem, wie gut er gerade in Form ist.
Den (vergeblichen) Kampf um eine Liebe besingt Marissa Nadler auf „For My Crimes“ – und klingt dabei manchmal härter als je zuvor.
Mehr Mainstream geht nicht: Mit vielen Hitproduzenten versuchen Kodaline auf ihrem dritten Album, ihre Karriere in Schwung zu halten. Das klappt nur bei manchen Liedern.
Celebrity-Kultur, Angstdiktatur und immer noch Computerstaat: Die Deutschpunk-Pioniere von Abwärts sind auch auf „Smart Bomb“ noch erfreulich schlecht gelaunt.