Money – „Suicide Songs“
Nach dem gefeierten Debüt stürzten Money in eine Krise. „Suicide Songs“ ist ein Dokument davon und zugleich der Weg heraus für das Trio aus Manchester.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Nach dem gefeierten Debüt stürzten Money in eine Krise. „Suicide Songs“ ist ein Dokument davon und zugleich der Weg heraus für das Trio aus Manchester.
Im Urlaub begegnet Helmut seinem ehemaligen Schulfreund Klaus, und beide Männer erkennen das Ausmaß ihrer Midlife Crisis. Martin Walser seziert in „Das fliehende Pferd“ punktgenau die Resignation.
Entspanntheit ist ein wichtiges Prinzip bei Das Paradies. Von Langeweile ist das Debütalbum „Goldene Zukunft“ allerdings genauso weit entfernt wie von Fatalismus.
Oft intuitiv und mit einer sehr eigenständigen Ästhetik agieren Her’s aus Liverpool auf ihrem Debütalbum. Wer Eighties-Indie mag, sollte die „Invitation To Her’s“ unbedingt annehmen.
Mit „Handgepäck I“ zeigt Clueso ein Ausmaß an Ernsthaftigkeit, Tiefe und Poesie, wie es ihm wohl wenige zugetraut hätten.
Über seine Liebe zu Manchester, die ihm lange verwehrt wurde, singt BC Camplight in „Deportation Blues“. Das ist düster, verrückt und sprudelt manchmal über vor Ideen.
Auf „The Vegas Job“ sind The Who erstmals nach mehr als 15 Jahren wieder als Quintett zu erleben und gut in Form – fast noch spektakulärer ist die Entstehungsgeschichte der DVD.
Kompetent, energisch, sensibel: Bob Mould zeigt auf „Patch The Sky“, wie wunderbar er das Spiel mit Gegensätzen beherrscht.
Aus der Sicht des Vaters erzählt „Meine Tochter Anne Frank“ die Geschichte von Versteck, Verhaftung und Vernichtung. Dass sie dabei wie ein rebellischer Teenager erscheint, ist die größte Stärke dieses Doku-Dramas.
Marteria hat die größte Stimme des Festivals, Die Fantastischen Vier leben nicht in der Vergangenheit und drei Acts fanden es gar nicht schlimm, dass sie nach 2017 nachsitzen mussten: So war das Highfield 2018.
Eine sehr einnehmende, stimmige und warme Atmosphäre prägt das zweite Soloalbum von Cullen Omori (Ex-Smith Westerns). Seine besondere Stärke ist womöglich sein Hang zum Selbstmitleid.
Carpark North sind in ihrer dänischen Heimat schon lange eine große Nummer. In Deutschland könnte es mit dem Erfolg auch klappen, denn das Trio macht af „Hope“ Poprock für Leute, die Pop nicht verstanden haben und Rock nicht leiden können.
Verstärkt um einen Schlagzeuger sind Uniform noch brachialer geworden. „The Long Walk“ ist so hart, dass man zwischen den Tracks tatsächlich kurz durchatmen muss.
Als „virtuelles Album“ über die drohende Zerstörung der Unterwasserwelt haben Animal Collectiv „Tangerine Reef“ konzipiert. Hört man nur die Musik, bleiben Reiz und Sinn davon verschlossen.
Die Situation von Flüchtlingen stellt Jim Kroft in den Mittelpunkt von „Journeys #3“. Manchmal ist sein Konzept besser als seine Lieder.