Jakob Hein – „Herr Jensen steigt aus“
Jakob Hein hinterfragt in „Herr Jensen steigt aus“, was passiert, wenn man das Phlegma perfektioniert. Das Potenzial dieser Idee reizt er aber nicht aus.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Buchkritiken und Rezensionen von Romanen und Sachbüchern, Lyrik und Erzählungen.
Jakob Hein hinterfragt in „Herr Jensen steigt aus“, was passiert, wenn man das Phlegma perfektioniert. Das Potenzial dieser Idee reizt er aber nicht aus.
Revolte an der Uni und Aufruhr im Herzen: In „Naokos Lächeln“ erzählt Haruki Murakami mit viel Poesie eine Liebesgeschichte aus den späten Sixties.
Mit seinem Debüt „Trainspotting“ blickte Irvine Welsh nicht nur schonungslos auf die schottische Junkie-Szene, sondern auf die Perspektivlosigkeit der Welt.
John Niven hat mit „Straight White Mail“ die Untauglichkeit der männlichen Psyche porträtiert. Das ist witzig, böse und erstaunlich tiefgründig.
Ein junger Akademiker verliebt sich in eine mysteriöse Schöne und wird ihr Untermieter: Im Frühwerk „Die Wirtin“ sind viele der Themen angelegt, die später zentral bei Dostojewski werden sollten.
Gary Irvine ist ein sehr leidenschaftlicher, aber sagenhaft untalentierter Freizeit-Golfspieler, bis er aus dem Koma erwacht und durchstartet. John Niven macht daraus eine turbulente Geschichte mit viel Sex und Humor.
Steven Stelfox soll einen Skandal vertuschen und damit eine Plattenfirma retten. Die Rückkehr dieser Figur von John Niven ist hoch willkommen – und passt perfekt für seinen entlarvenden Blick auf Trump-Ära und Musikbusiness.
Gott ist sauer auf die Menschheit, um sie wieder auf den rechten Weg zu führen, schickt er (erneut) seinen Sohn. Jesus verbreitet seine Botschaft via Rockmusik und Castingshow. John Niven macht aus dieser Idee ein famos bissiges und witziges Buch.
Auf einem Landgut erlebt ein elfjähriger Junge seine ersten Schwärmereien und wird zum Spielball der Intrigen von Erwachsenen. Dostojewksi packt in der Novelle „Ein kleiner Held“ Gesellschaftskritik in ein unschuldiges Gewand.
Autor David Foster Wallace Titel Unendlicher Spaß Verlag RoRoRo Erscheinungsjahr 1996 Bewertung Ich hasse dieses Buch. Ich würde sogar noch weiter gehen: Ich habe Angst …
Aus einer Zufallsbegegnung macht Fjodor Dostojewski in „Helle Nächte“ eine Novelle, die zeigt: Die Liebe kann gleichermaßen selbstlos und selbstsüchtig sein.
Eine brutal und fachmännische Leiche wird im Stockholm des Jahres 1793 gefunden. Niklas Natt och Dag macht daraus einen lebendigen, gut recherchierten und oft schockierenden Debütroman.
Erfüllt von nicht bewältigter Trauer und fasziniert von der Grausamkeit der Geschichte wandelt ein Filmemacher durchs Berlin der 1990er Jahre. „Allerseelen“ ist ein historischer Roman, der sich manchmal zu sehr in seiner Intellektualität gefällt.
Ein Mann stellt sich blind und erkennt: „Ich erlebe lauter Erfindungen.“ Max Frisch macht aus „Mein Name sei Gantenbein“ eine virtuose Betrachtung rund um die Konstruktion von Erinnerung und Biographie.
John Niven erzählt in „Music From Big Pink“ die Entstehungsgeschichte eines legendären Hippie-Albums. Das Buch ist Fiktion und Rekonstruktion zugleich – und es wirkt, als sei er dabei gewesen.