Günter Grass – „Katz und Maus“
„Katz und Maus“ gehört zur Danziger Trilogie von Günter Grass und lebt von einer reizvollen Mischung aus Härte und Zuneigung.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken und Rezensionen von Romanen, Sachbüchern und Erzählungen. Berichte von Lesungen und Interviews mit Autoren.
„Katz und Maus“ gehört zur Danziger Trilogie von Günter Grass und lebt von einer reizvollen Mischung aus Härte und Zuneigung.
Der Beginn ist famos, danach wird das neue Buch von Kristof Magnusson kaum schlechter. „Zuhause“ ist natürlich auch hier kein Ort, sondern eine Suche.
Die Schiller-Biographie von Peter-André Alt ist eine wunderbare Parallel-Lektüre zum Werk des großen Dichters: Nicht nur der Autor und seine Texte werden hier beleuchtet, sondern auch Entstehung und Wirkung.
Mit einer faszinierenden Hauptfigur und großer Leichtigkeit der Sprache erzählt Natasha Radojic in „Du musst hier nicht leben“ vom Kampf um Selbstbestimmung.
Die Ich-Erzählerinnen von Susanne Heinrich jagen mit bloß liegenden Rezeptoren durch die Welt. Das macht die Erzählungen der Leipzigerin so aufregend.
Um die Lasten (und Laster) des Alters, die Freuden und Frustmomente des Ruhestands lässt John Updike seinen neuen Roman kreisen. Das wichtigste Thema in „Landleben“ lautet aber: Sex.
Nach dem Studium in Harvard weiß Billy A. Schine nichts mit sich anzufangen. Aus Langeweile und Geldnot wird er Proband bei einem Medikamententest. Daraus macht Dave Gilbert einen faszinierenden Roman mit einem bizarren Ensemble.
Die Liebe als Suche nach der verlorenen Hälfte von uns selbst ist das Thema von Milan Kunderas meisterhaftem Roman. „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ zeigt das Lieben in all seiner Pracht, all seinem Schmerz und seiner ewigen Unfähigkeit zur Entscheidung.
Stadtmauern gibt es in diesem Roman, Klosterleben und Pestbeulen. Aber darum geht es nicht. Es geht um „Narziss und Goldmund“, ihr Zueinanderfinden, ihre Freundschaft, ihre Polarität. Hermann Hesse hat damit zwei wunderbare Figuren geschaffen.
Kirsten Fuchs hat nicht nur Lust auf das Spiel mit Sprache, sie ist richtig geil darauf. Das macht ihren Debütroman so fantastisch.
Daniel ist Anfang 30 – und komplett neurotisch. Steve Martin, der mit „Sehr erfreut, meine Bekanntschaft zu machen“, findet ihn trotzdem sehr liebenswert. Diese Sympathien für die Figuren trägt den zweiten Roman des Hollywood-Stars.
Jakob Heins drittes Buch „Vielleicht ist es sogar schön“ handelt vom Tod seiner Mutter. Das ist fast schon alles.
Zoé Valdés, 1959 auf Kuba geboren und inzwischen in Paris lebend, verarbeitet in „Das tägliche Nichts“ vor allem ihre Beziehung zur Heimat, einer „Insel, die das Paradies aufbauen wollte und die Hölle geschaffen hat“. Das ist sehr eindringlich und äußerst sinnlich.
Flucht aus Kuba oder Einsatz für Kuba? Es ist diese Zerrissenheit, die „Ferne Paläste“ von Abilio Estévez so erschütternd und bewegend macht.
Schon über den ersten Kapiteln von Kazuo Ishiguros Buch liegt ein dunkler Schleier. Die erdrückende Langsamkeit, mit der er dann gelüftet wird, macht „Alles, was wir geben mussten“ aus.