Durchgelesen: Franziska Gerstenberg – „Wie viel Vögel“
Franziska Gerstenberg bietet in „Wie viel Vögel“ sehr stille, fast schüchterne Geschichten. Und beweist einen guten Blick für Merkwürdigkeiten.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken und Rezensionen von Romanen, Sachbüchern und Erzählungen. Berichte von Lesungen und Interviews mit Autoren.
Franziska Gerstenberg bietet in „Wie viel Vögel“ sehr stille, fast schüchterne Geschichten. Und beweist einen guten Blick für Merkwürdigkeiten.
Eine faszinierende Hauptfigur ist die größte Stärke von „Die ganz große Nummer“. Deutlich schwerer zu ertragen ist die Musik, die Andrea de Carlo seinen Roman beigelegt hat.
Wie universal die Gesetze des Krieges sind, macht Josan Hatero in „Der Vogel unter der Zunge“ eindrucksvoll klar.
In die Leere blicken die Figuren von Anke Stelling, ins Nichts. Das verleiht „Glückliche Fügung“ leider manchmal einen Hang zur Larmoyanz.
Statt mit flotten Sprüchen und großer Klappe beeindruckt Benjamin von Stuckrad-Barre in „Remix 2“ mit Sammeleifer und der Kunst der Kompilation.
Jochen Schimming erzählt in „Carmen“ die Geschichte des einsamen Archivars Simon Simon, der gegen seinen Willen den Reizen einer jungen Frau erliegt. Das ist mal ironisch, mal erotisch.
Viel Lob hat Mark Costello in den USA für seinen zweiten Roman erhalten. In jedem Fall ist „Paranoia“ das richtige Buch zur richtigen Zeit.
In „Mein Ich und sein Leben“ zeigt Frank Goosen, wie gut er die Menschen kennt, vor allem ihre Macken und Mängel.
Autor*in Salman Rushdie Titel Der Boden unter ihren Füßen Verlag Kindler Erscheinungsjahr 1999 Bewertung Foto oben: SKARD band auf Pixabay Rushdies Rock-Roman. Ormus und Vina, …
Autor Hermann Hesse Titel Wanderung Verlag Suhrkamp Erscheinungsjahr 1920 Bewertung Hesse auf dem Weg nach Italien. Natürlich sucht der Wanderer keine touristischen Attraktionen, sondern Heimat, …
Mit etwas Fantasie kann man in den Erzählungen vin E.L. Doctorow ein „Sex And The City“ der 1980er erkennen.
„Die Weltenwanderin“, der Debütroman von Michel Faber, ist originell, spannend und unterhaltsam, aber bei weitem nicht bloß leichte Kost.
Die Qualitäten, die Dostojewski in „Der Idiot“ und „Der Jüngling“ schon bewiesen hatte, bringt er in „Die Brüder Karamasow“ zur Vollendung. Sigmund Freud hat das Buch als „den großartigsten Roman, der je geschrieben wurde“ gepriesen. Es fällt schwer, ihm zu widersprechen.
“Grenzenlos weiblich” ist nicht nur unsagbar wirr und dumm, sondern auch gefährlich. Eine gleichberechtigte Gesellschaft soll hier inspiriert werden, doch das wahre Prinzip, das propagiert wird, heißt Egoismus.
Weltschmerz, Einsamkeit, Sinnsuche: alles da. In „Demian“ stellt Hermann Hesse aber ein anderes Motiv in den Mittelpunkt: das schmerzvolle Abschiednehmen von der Kindheit.