Flo Hayler – „Ramones“
In „Ramones – eine Lebensgeschichte“ erzählt Flo Hayler die Geschichte seiner Sozialisation als Fan der legendären Band – und zeigt unfreiwillig, wie wenig Punk die Ramones waren.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken und Rezensionen von Romanen, Sachbüchern und Erzählungen. Berichte von Lesungen und Interviews mit Autoren.
In „Ramones – eine Lebensgeschichte“ erzählt Flo Hayler die Geschichte seiner Sozialisation als Fan der legendären Band – und zeigt unfreiwillig, wie wenig Punk die Ramones waren.
Einen fünf Jahre alten Fall will Kommissar Leo Junker aufklären, während der Rest des Landes von Terrorangst gelähmt ist. Christoffer Carlsson schließt mit „Zeit der Angst“ seine Krimireihe um diesen Helden ab, mit spannenden Einblicken ins Innenleben seiner Protagonisten und der Polizei.
Im Urlaub begegnet Helmut seinem ehemaligen Schulfreund Klaus, und beide Männer erkennen das Ausmaß ihrer Midlife Crisis. Martin Walser seziert in „Das fliehende Pferd“ punktgenau die Resignation.
Ein 19-jähriger Musikmanager will eine Band aus der schottischen Provinz an die Spitze der Charts bringen. „Schottenrock“ erzählt extrem unterhaltsam vom Thatcher-Elend und Musik-Glamour der frühen Achtziger.
Jeder im Schottland des Jahres 1982 hasst Thatcher, und jeder liebt Musik – aus diesen Grundgedanken macht David F. Ross mit „Schottendisco“ einen unterhaltsamen Debütroman.
Ein 16-Jähriger muss sich in der Neuen Welt durchschlagen: Das Romanfragment „Amerika“ ist für Kafka-Verhältnisse vergleichsweise heiter und stringent – und blickt auf ein verlogenes, hartes Land.
Ein kleiner Beamter trifft seinen Doppelgänger und landet ihm Wahnsinn. Das zweite Werk von Fjodor Dostojewski war 1846 ein Misserfolg, aber seiner Zeit voraus.
Ein sterbender Schriftsteller blickt in „Erniedrigte und Beleidigte“ auf ein Geschichte voller Intrigen zurück. Dostojewski nimmt dabei mit seinem zweiten Roman das finstere Treiben in St. Petersburg in den Blick.
Das Internet ist im Debütroman von Josefine Rieks wieder abgeschafft, nur ein paar Kids trauern dem noch nach. „Serverland“ ist keine literarische Großtat, wirft damit aber vor allem spannende Fragen über die Gegenwart auf.
„Die Beatles sind Idioten – Radiohead auch“, behauptet Linus Volkmann. Seine Lesung in Leipzig untermauert das zwar nicht, macht aber trotzdem Spaß.
Mit „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ gelingt Elena Ferrante ein krönender Abschluss für ihre neapolitanische Saga. Der vierte Roman der Reihe zeigt: In der Geschichte dieser Freundschaft steckt der Aufruf zum Aufbegehren.
Für „The Beatles“ trägt Tim Hill fast alles zusammen, was die Daily Mail über die Band berichtet hat. Das wird zu einer sehr faktenreichen Fundgrube.
Ein Gaukler umgeben vom Grauen: Mit „Tyll“ zeichnet Daniel Kehlmann ein sehr lebendiges Bild des Dreißigjährigen Krieges und spielt meisterhaft mit den Möglichkeiten des Erzählens.
15 Gründe, so schnell wie möglich aus Dublin zu verschwinden – so könnte ein alternativer Titel für die erste Prosa-Veröffentlichung von James Joyce lauten. Seine Kurzgeschichten zeigen, wie trügerisch das Versprechen des Stadtlebens sein kann.
Eduard von Keyserling wird in „Wellen“ auf sehr subtile Weise zum Chronist einer untergehenden Epoche.