Clemens Meyer – „Die stillen Trabanten“
Mit zwölf Erzählungen zeigt Clemens Meyer in „Die stillen Trabanten“, das er thematisch und erzählerisch viel mehr zu bieten hat als den ostdeutschen Blick auf die Wendezeit.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken und Rezensionen von Romanen, Sachbüchern und Erzählungen. Berichte von Lesungen und Interviews mit Autoren.
Mit zwölf Erzählungen zeigt Clemens Meyer in „Die stillen Trabanten“, das er thematisch und erzählerisch viel mehr zu bieten hat als den ostdeutschen Blick auf die Wendezeit.
Manchmal rauschhaftes Glück, manchmal auszehrend wie Cholera: Marcel Proust seziert in „Eine Liebe Swanns“ meisterhaft die Facetten der Liebe und die Welt der Salons zum Fin de siècle.
Als Ratgeber funktioniert „Soziale Netzwerke für Nachrichtenjournalisten“ kaum noch. Dafür zeigt es, wie rasant sich Social Media (leider) gewandelt haben.
Bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1931 war „Die Freistatt“ ein Skandal und der Durchbruch für William Faulkner. Der Roman beeindruckt mit einem Ensemble, das durch die Ausweglosigkeit geeint wird, und einen scharfen Blick auf Doppelmoral.
Michael Ondaatje erzählt in „Der englische Patient“ vordergründig von Krieg und Spionage in Afrika. Dabei stellt er auch die Frage, ob man aus den Bruchstücken seiner Erinnerung eine neue Identität bauen kann.
Ein genialer Jazzmusiker ruiniert sich selbst, und sein Umfeld schaut dabei zu. Julio Cortázars „Der Verfolger“ ist auch deshalb so faszinierend, weil sich dieses Geschehen in der Musikgeschichte so oft wiederholt hat.
Verblüffend, lustig und verwirrend ist Unsinnspoesie in der Regel. Ein Sammelband vereint entsprechende Werke teils sehr prominenter Dichter – und zeigt erstaunliche Parallelen zu Pop auf.
Josie, 40, hat ihr Leben an die Wand gefahren und will jetzt nach Alaska. Dave Eggers macht daraus eine Geschichte über den Niedergang der US-Mittelschicht.
Januar 1945: Widerstandskämpfer in Holland erschießen einen Nazi-Kollaborateur. Wie lange dieses Attentat nachwirkt, zeigt Harry Mulisch in seinem Roman rund um Schuld, Trauma und Erinnerungskultur.
Kurzweilig und skurril spürt T.S. Eliot in den hier versammelten Gedichten dem Charakter der Katze nach. Das unscheinbare Büchlein wurde zur Volage für den Musical-Welterfolg „Cats“.
Thomas Mann seziert in seinem Debütroman „Buddenbrooks“ die Bedingungen bürgerlicher Existenz, ihre Widersprüchlichkeiten, Verfehlungen, Lebenslügen und Zwänge – angetrieben von der eigenen Familiengeschichte.
„Der dritte Mann“ war stets als Film gedacht. Auch zwischen Buchdeckeln funktioniert die Geschichte allerdings als spannender Krimi und Dokument der Paranoia des Kalten Krieges.
Mit „Der Mann, der den Zügen nachsah“ liefert Georges Simenonen einen originellen Kriminalroman und ein faszinierendes Psychogramm. Zudem zeigt er, wie fragil die bürgerliche Existenz sein kann.
Kirgisien 1943: Dshamilja soll auf ihren Mann warten, der im Krieg ist. Dann kommt ein Fremder ins Dorf. Tschingis Aitmatow macht daraus, wie manche meinen, „die schönste Liebesgeschichte der Welt“.
Eine Meldung in der Zeitung konfrontiert Michael Gardiner mit einem dunklen Fleck in seiner Vergangenheit. Rund um diese Idee entwirft John Burnside in „Die Spur des Teufels“ einen Roman, der dem Wesen von Legenden, Mythen und Gerüchten nachspürt, sich aber manchmal auch zu stark der Esoterik annähert.