Popp dich schlank
Paul und Paula sind Arbeitskollegen und wollen gemeinsam eine ungewöhnliche Diät machen: Abnehmen durch unverbindlichen Sex. „Popp dich schlank“ hat ein paar gute Momente, ist aber insgesamt verlogen und bigott.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken und Rezensionen von Kinofilmen, Fernsehfilmen und DVDs.
Paul und Paula sind Arbeitskollegen und wollen gemeinsam eine ungewöhnliche Diät machen: Abnehmen durch unverbindlichen Sex. „Popp dich schlank“ hat ein paar gute Momente, ist aber insgesamt verlogen und bigott.
Im Norden Englands sind mehrere kleine Mädchen verschwunden. Ein Lokalreporter greift die Story auf und bemerkt bald, dass er deutlich engagierter nach dem Täter sucht als die örtliche Polizei. „Yorkshire Killer 1974“, Auftakt einer Trilogie, ist ein innovativer Krimi und das Soziogramm einer Region.
Detlev Buck hat den Bestseller von Daniel Kehlmann mit üppiger Ausstattung und fast ohne prominente Gesichter verfilmt. Leider auch ohne Zauber und Konzept.
Als Lili aus den Ferien zurückkommt, ist ihr Zwillingsbruder spurlos verschwunden. „Keine Sorge, mir geht’s gut“ ist ein toll gespieltes und sehr intensives Familiendrama.
Ein Reporter will die Biographie eines alternden Malers schreiben und dessen großes Geheimnis enthüllen. „Ich und Kaminski“ nach einem Roman von Daniel Kehlmann ist schick, aber letztlich zu ereignisarm.
Holly Golightly genießt das Leben in New York, mit ihrem neuen Nachbarn Paul Varjack hat sie einen Verbündeten gefunden. „Frühstück bei Tiffany“ ist so schön, weil Komik und Tragik hier in perfekter Balance sind.
Eine Frau verhilft dem Fernsehen zum Durchbruch in Deutschland: „Die Rebellin“ erzählt Kriegstrauma, Technikgeschichte und Wirtschaftswunderstory, allerdings mit zu viel Lust auf Konventionen und Melodrama.
Sehr originell und sehr britisch: „Layer Cake“ ist ein ebenso spannender wie schicker Gangsterfilm mit vielen aufstrebenden Stars.
Ein Archäologe findet einen uralten Schädel, plötzlich scheint eine legendäres Ungeheuer wieder zum Leben erwacht zu sein. „Der Biss der Schlangenfrau“ ist ebenso sehr Trash wie Hommage.
San Diego in den Siebzigern: Ein Nachrichtensprecher muss seine Position gegen eine Frau verteidigen. „Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy“ funktioniert passabel als Blödelei mit Hang zum Absurden, aber nicht als Mediensatire.
Ein amerikanischer Austauschstudent erlebt die Unruhen in Paris 1968. „Die Träumer“ ist Bernardo Bertoluccis sehr nostalgische Erinnerung an eine Zeit, als man der Kunst noch zutraute, die Welt zu verändern.
Mark hat seine Frau betrogen. Die verbrüdert sich mit der Geliebten, um Rache zu nehmen. „Die Schadenfreundinnen“ fängt gut an, verliert sich dann aber in Slapstick, Fäkal-Humor und Klischees.
Rudy ist gerade aus dem Gefängnis raus und wird gezwungen, bei einem Raubüberfall an Heiligabend mitzuhelfen. „Wild Christmas“ ist voller Überraschungen, Spannung und Witz, vor allem für Weihnachtshasser.
Den Ursachen und Folgen der Finanzkrise spürt Michael Moore in „Kapitalismus – eine Liebesgeschichte“ nach. Das ist gut gemeint und liefert einige wertvolle Hintergründe. Seine Methode als Filmemacher schadet hier aber seinem guten Anliegen.