Papillon
Ein Mann will in die Freiheit, koste es, was es wolle. Aus dieser einfachen Idee wird in „Papillon“ der beste Gefängnisfilm aller Zeiten.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken und Rezensionen von Kinofilmen, Fernsehfilmen und DVDs.
EIn Banker lässt sich auf ein Spiel ein, mit dem eine Agentur Spaß in sein Leben bringen will. Er weiß allerdings nicht, wann dieses Spiel beginnt und was sein Ziel ist – und schon bald versinkt sein Leben im Chaos. „The Game“ ist intelligent, extrem spannend und erstaunlich aktuell.
Arschloch verliebt sich in Mauerblümchen: „Keinohrhasen“ ist der beste aller Til-Schweiger-Filme – auch weil er sich selbst nicht allzu ernst nimmt.
Karelien, 1595: Nach dem Krieg ziehen die einstigen Gegner Schweden und Russland die neue Grenze in einem eroberten Gebiet. Dabei kommt es zu etlichen Konflikten, auch weil alle Beteiligten mit der Frage von Schuld und Gerechtigkeit zu kämpfen haben. „Sauna“ macht daraus einen eigenartigen Quasi-Horrorfilm, der vor allem von der Atmosphäre lebt.
Daniel ist der schnellste Taxifahrer von Marseille. Bis ihn die Polizei erwischt und ihm seine Lizenz wegnehmen will. Um das zu verhindern, hilft er bei der Jagd nach einer rasanten Bankräuber-Bande. „Taxi“ glorifiziert mit spektakulären Stunts die PS-Begeisterung und kratzt ein wenig an sozialen Missständen. Man muss aber schon Benzin im Blut haben, um das gut zu finden.
Ein Tennislehrer kumpelt in eine steinreiche Familie ein, setzt dann mit einer Affäre aber sein unverhofftes Luxusleben aufs Spiel. „Match Point“ ist ein exzellenter Krimi und eine sehr süffisante Satire auf die englische Upper Class.
Zwei Argentinier reisen mit dem Motorrad durch Südamerika. Dass einer von ihnen später weltberühmt werden sollte, reicht noch lange nicht aus, um „Die Reise des jungen Che“ zu einem sehenswerten Film zu machen.
Walter bekommt ein Buch geschenkt und ist bald völlig besessen davon. „The Number 23“ macht daraus einen Thriller rund um Zahlenmystik und Paranoia, der leider sehr unausgegoren bleibt.
Geheimagent Ethan Hunt ermittelt auf eigene Faust gegen ein Terror-Netzwerk, als die Regierung seine Einheit abschaffen will. „Mission Impossible – Rogue Nation“ bietet sehr hochklassige und originelle Action und profitiert von einem neuen Mut zu Humor und Leichtigkeit.
Durch eine magische Fernbedienung gerät David mitten in seine Lieblingsserie und ins Jahr 1958. „Pleasantville“ feiert die Macht der Kunst und die Möglichkeiten des Kinos.
Kitschige Ästhetik, hölzerne Dialoge, schmierige Musik, lächerlicher Plot: „Schwerter des Königs“ wirft die Frage auf, wie schlecht ein Film sein kann, um trotzdem noch 60 Millionen Dollar an Produktionsbudget zu bekommen.
Peter La Fleur muss mit einem Team aus Verlierern ein Dodgeball-Turnier gewinnen, sonst verliert er sein Fitnessstudio und damit seine Existenzgrundlage. Sein mächtiger Widersacher setzt alle Hebel in Bewegung, um selbst das Preisgeld einzustreichen. „Voll auf die Nüsse“ ist eine wunderbare Sportfilm-Persiflage – das ist aber fast egal angesichts unfassbar großartiger Gags.
Ein Gangster in Wien will lieber kochen als killen: „Basta – Rotwein oder Totsein“ ist der Versuch des deutschen Kinos, ein bisschen Tarantino zu sein.