Draufgeschaut: Into The Wild
Chris ist 22, und ihm steht die Welt offen. Aber er will lieber alleine in der Wildnis leben. „Into The Wild“ erzählt die Geschichte eines Aussteigers als Reflexion über Amerika.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken und Rezensionen von Kinofilmen, Fernsehfilmen und DVDs.
Chris ist 22, und ihm steht die Welt offen. Aber er will lieber alleine in der Wildnis leben. „Into The Wild“ erzählt die Geschichte eines Aussteigers als Reflexion über Amerika.
Als Lilli auf einem Bild mit ihrem toten Bruder erscheint, hinterfragt sie ihr ganzes Leben. „Im Winter ein Jahr“ ist stark gespielt, aber zu zurückhaltend.
Aids ist eine Schwulenseuche, glaubt Ober-Macho Ron Woodroof. Bis er selbst infiziert ist. „Dallas Buyers Club“ erzählt von Wut, Verzweiflung und Selbstmitleid – mit einem unfassbaren Matthew McConaughey.
Wenn Christine aufwacht, kann sie sich an die letzten 14 Jahre nicht mehr erinnern. Jeden Morgen. „Ich darf nicht schlafen“ ist schlau gedacht, aber zu unplausibel umgesetzt.
Ein erfolgreicher Investmentbanker stürzt sich nach einem besonders lukrativen Deal in den Tod. Sein Ziehsohn will die Gründe für den Selbstmord herausfinden und stößt auf Intrigen und Zynismus seiner Branche. „Dead Man Working“ ist zu explizit, zeigt aber gut die Mechanismen der Finanzbranche.
Die Missbrauchsfälle in der Odenwaldschule zeichnet „Die Auserwählten“ sehr eindrucksvoll und mit herausragender Besetzung nach.
Zwischen sechs Zeitaltern und sechs Personen springt die Handlung von „Cloud Atlas“. Das ist filmisch ambitioniert und einzigartig, inhaltlich aber krude.
Terroristen erobern das Weiße Haus, und nur ein aufrechter Kämpfer und seine kleine Tochter stellen sich ihnen in den Weg. Roland Emmerich macht aus „White House Down“ eine Hymne auf ein Amerika, das es gar nicht mehr gibt.
Ein Ex-Knacki wird versehentlich zum Lehrer und bekommt Problemschüler in den Griff. „Fack Ju Göhte“ ist eine rasante, freche und erstaunlich mutige Komödie.
Alle Agenten des britischen Geheimdiensts sind tot. Nun muss Johnny English einspringen – erweist sich im aktiven Dienst aber als genauso vertrottelt wie zuvor als Bürohengst. Die Agentenparodie hat einige Schwächen, wird aber von Rowan Atkinson in der Titelrolle gerettet.
In einer Bar in Rom treffen sich Alba und Natasha und verbringen dann eine heiße Nacht im Hotel. „Room In Rome“ ist sehr elegant und sehr explizit und zeigt, dass Verführung oft auch Inszenierung ist.
Derek Zoolander und Hansel waren die Götter der Modebranche – dann tauchten sie ab. 15 Jahre später werden sie gebraucht, um eine Mordserie an Popstars aufzuklären. „Zoolander No. 2“ ist schrill, voller spektakulärer Gastauftritte und durchweg over the top.
Ein TV-Team will eine Nacht lang die Feuerwehrleute von Barcelona begleiten. Was träge beginnt, endet in purem Horror, als der erste Einsatz ansteht. „REC“ ist ein äußerst origineller Zombiefilm mit einem klasse Mix aus Schock und Grusel.
Ein Wissenschaftler aus der Tabakindustrie will brisante Studien öffentlich machen – und er weiß, dass er damit sein Leben aufs Spiel setzt. „The Insider“ thematisiert Lobbyismus, Korruption und Medienmanipulation auf Basis einer wahren Geschichte, ist sich seiner eigenen Relevanz dabei aber ein bisschen zu sehr bewusst.
Die Dokumentation „Hear My Train A Comin'“ blickt aufs Leben von Jimi Hendrix zurück und hat vor allem eins im Sinn: ihn als Genie in Erinnerung zu rufen.