Vertrauter Feind

Frankie ist ein Kopf der IRA und soll in New York neue Waffen für die Truppe beschaffen. Als seine Tarnung auffliegt, gerät er in einen tiefen Gewissenskonflikt. „Vertrauter Feind“ macht daraus einen leidlich spannenden Thriller, der aber in erster Linie anmaßend ist.

New Kids Turbo

Fünf Freunde aus einem Kaff in den Niederlanden verlieren ihren Job. Sie beschließen: Ab jetzt bezahlen wir für nichts mehr – und werden zu Helden. „New Kids Turbo“ ist Proll-Humor von der schlimmsten Sorte, weil der Film keine Sympathie für seine Prolls kennt.

Draufgeschaut: Oblivion

Im Jahr 2077 ist die Erde zerstört und dient nur noch als Energielieferant für eine Raumstation, auf der die restlichen Menschen leben. „Oblivion“ verheddert sich in seiner eigenen Story und hat letztlich kaum mehr als hübsche Ästhetik zu bieten.

Draufgeschaut: Monuments Men

Im Angesicht der drohenden Niederlage wollen die Nazis so viele Kunstschätze wie möglich in ihre Gewalt bringen oder zerstören. Eine US-Spezialeinheit will das verhindern und reist an die Front, um die Kulturgüter zu schützen. „Monuments Men“ verschenkt viele Möglichkeiten und hat eine fragwürdige Botschaft.

Draufgeschaut: Der Ghostwriter

Der ehemalige britische Regierungschef will seine Memoiren schreiben und heuert einen Ghostwriter an. Der landet in einem Netz aus Intrigen und Manipulation. Roman Polanski macht aus „Der Ghostwriter“ einen sehr klassischen Thriller, der von seiner Geradlinigkeit lebt.

Draufgeschaut: Untold Scandal

Ein berühmter Verführer glaubt so sehr an seine Unwiderstehlichkeit, dass er sich auf eine riskante Wette einlässt: „Untold Scandal“ verlegt die Geschichte von „Gefährliche Liebschaften“ nach Südkorea und glänzt eher mit Ausstattung und Erotik als mit Spannung.

Gravity

Nachdem ihre Raumfähre von Weltraumschrott getroffen wurde, sind zwei Astronauten allein im All und aufeinander angewiesen. „Gravity“ ist ästhetisch brillant und formal mutig, aber inhaltlich flach.