Draufgeschaut: Resturlaub
In Buchform mag Tommy Jaud noch amüsant sein, auf der Leinwand werden aus seinen Romanen allerdings Rohrkrepierer. Das galt schon bei „Vollidiot“, und es gilt jetzt – in weitaus schlimmerer Weise – auch für „Resturlaub“.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken und Rezensionen von Kinofilmen, Fernsehfilmen und DVDs.
In Buchform mag Tommy Jaud noch amüsant sein, auf der Leinwand werden aus seinen Romanen allerdings Rohrkrepierer. Das galt schon bei „Vollidiot“, und es gilt jetzt – in weitaus schlimmerer Weise – auch für „Resturlaub“.
Im Jahr 1996 war „Männerpension“ ein Riesenerfolg in Deutschland. Heute zeigt der Film vor allem, wie lange 1996 schon her ist. Und dürfte den meisten Beteiligten mittlerweile peinlich sein.
Norah Jones hat in „My Blueberry Nights“ ihren ersten Auftritt als Schauspielerin. Der wahre Star des Films ist allerdings ein anderer: Die Kneipe als ein Ort, an dem man nicht allein sein muss mit seiner Einsamkeit.
In 13 Episoden, jeweils unter anderer Regie, will „Deutschland 09“ das Lebensgefühl des Landes einfangen. Das schwankt zwischen eindringlich und Klamauk.
Hooligan Ü30? Kein Problem für Florian. „66/67“ ist ein spannendes Porträt einer Generation rund um Fußball und Männer auf der Suche nach Männlichkeit.
Die „Tage des Sturms“ spielen sich in diesem Film rund um den 17. Juni 1953 ab. Allerdings nicht in Berlin, sondern in Bitterfeld. Dieser Schauplatz erweist sich als Glücksfall für den Film, der sich vorschnelle Urteile erfreulicherweise verbietet.
Tom Brant ist einer der härtesten Polizisten im rauen Londoner Osten. Jetzt jagt er einen Cop-Killer. „Blitz“ ist als Thriller passabel, leidet aber an einer Überdosis Machismo.
Früher kamen Ski-Touristen, jetzt kommt niemand mehr. Um seinem Dorf zu helfen, will Georg eine Heilige erfinden, die Pilger anlocken soll. „Wer’s glaubt, wird selig“ schafft es, daraus eine charmante Komödie zu machen, die Religion amüsant findet, aber nicht lächerlich macht.
Fatih Akin macht aus dem Porträt eines Chaos-Restaurants in „Soul Kitchen“ eine herrlich energische Komödie – und eine Liebeserklärung an Hamburch.
Rettet die Autokratie! Das ist die Mission von Sacha Baron Cohen in „Der Diktator“. Das ist erneut ein großer, anarchischer Spaß. Leider ist Cohen dabei aber nicht mehr halb so fies wie einst als Borat.
Marie ist 19 und will unbedingt ein Kind. Blöd ist nur: Ihr Freund Antoine hat keine Lust darauf. Das ist der Stoff von „Liebe zu dritt“ – manchmal hart an der Grenze des guten Geschmacks.
Die Serie „21 Jump Street“ verhalf Johnny Depp einst zum Durchbruch, doch er hasste seine Rolle darin. In der Kinoadaption spielt er trotzdem mit. Kein Wunder: Die Komödie ist erstaunlich gut geworden.
Szenen einer Ehe: Marianne betrügt ihren Mann mit David, dem besten Freund der Familie. Der Clou in „Die Treulosen“ ist dabei: Sie alle sind nur Produkte der Fantasie.
Viel Action, wenig Logik – „Salt“ punktet in erster Linie durch hohen Unterhaltungsfaktor. Bietet aber immerhin eine Titelfigur, die das Zeug zur Ikone hat.