Schultze gets the blues

Schultze war Bergmann im Süden von Sachsen-Anhalt, jetzt ist er im Vorruhestand. Als er Musik aus den US-Südstaaten entdeckt, wächst in ihm das Fernweh. „Schultze gets the blues“ erzählt sehr sensibel von kleinen Fluchten und einem sehr speziellen Landstrich.

Sleeping Beauty

Eine Studentin prostituiert sich für einen exklusiven Escort-Service. Die besondere Dienstleistung: Männer dürfen die Nacht mit ihr verbringen, während sie bewusstlos ist. „Sleeping Beauty“ ist ein düster-schönes Erlebnis.

Nikolaikirche

Im Leben einer Familie in Leipzig personifiziert sich das Ende der DDR: „Nikolaikirche“ zeigt, nach dem Roman von Erich Loest, fast dokumentarisch die Macht von Unterdrückung und die Macht von Widerstand.

Das bessere Leben

Eine Journalistin recherchiert über junge Frauen, die sich mit Escort-Diensten ihr Studium finanzieren. Daraufhin stellt sie ihre eigene Position als Frau infrage. „Das bessere Leben“ ist manchmal wirr, wird aber von Juliette Binoche gerettet.

Zeit des Erwachens

Der Neurologe Dr. Sayer will Patienten helfen, die seit seit Jahrzehnten bloß noch dahinvegetieren zu scheinen – seine Behandlung hat unerwartete Nebenwirkungen. „Zeit des Erwachens“ erzählt diese wahre Geschichte würdevoll, aber etwas zu melodramatisch.

Sweet Little Sixteen

Sophie feiert ihren 16. Geburtstag, da wird ihre beste Freundin ermordet. Ihr Vater wird verdächtigt, sie flieht in die Arme des ermittelnden Kommissars. „Sweet Little Sixteen“ will ein unkonventioneller Thriller sein, wird aber in erster Linie unglaubwürdig.

The Statement

Fast 50 Jahre nach der Tat ist die französische Justiz einem Kriegsverbrecher aus der Zeit des Vichy-Regimes auf der Spur. „The Statement“ blickt komplex und mit einem meisterhaften Michael Caine auf ein dunkles Kapitel französischer Geschichte.