Frittenbude – „Apokalypse Wow“
Zwischen Eskapismus und Sinnsuche, zwischen Rave und Punk positionieren sich Frittenbude auch auf ihrem sechsten Album. Das funktioniert immer noch.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken, Besprechungen und Rezensionen von aktuellen Alben, EPs und Singles. Mit Bewertung und Anspieltipps.
Zwischen Eskapismus und Sinnsuche, zwischen Rave und Punk positionieren sich Frittenbude auch auf ihrem sechsten Album. Das funktioniert immer noch.
Steve Mason nutzt Dekonstruktion, Wut auf den Brexit und große Lust auf Rhythmus, um aus „Brothers & Sisters“ ein spektakuläres Album zu machen.
Die Mitglieder von Girl Scout aus Schweden haben einst Jazz studiert. Davon hört man auf ihrer ersten EP nichts mehr. Zum Glück.
Musikalisch frisch, textlich wieder am Puls der Zeit: Deichkind zeigen, dass sie auch Musik für Krisenzeiten machen können.
Quasi klingen auf ihrem zehnten Album so frisch und inspiriert, wie es für eine Band eigentlich gar nicht erlaubt sein dürfte, die seit 30 Jahren existiert.
Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs machen auf ihrem vierten Album klassische Heavy-Musik mit etwas Doom und Noise, klingen dabei aber nie berechenbar.
Im Zweifel für den Zweifel ist Herr D. K. auf seinem zweiten Album. Das macht die Lieder auf „Was mach ich mit meiner Zeit“ so klug, tröstlich und einzigartig.
Macht und Zerbrechlichkeit streiten in den Liedern von Amber Arcades, ebenso wie Empirie und Zauber. Das macht auch ihr drittes Album sehr reizvoll.
Mit ihrem zweiten Album dürften New Pagans aus Nordirland ihren Status als kreative und höchst eigenständie Indie-Formation festigen.
Aus überschaubaren musikalischen Mitteln holen die Donots auch auf „Heut ist ein guter Tag“ ziemlich viel raus – neuerdings sogar ein Nummer-1-Album.
Power Plush aus Chemnitz klingen auf dem Debüt „Coping Fantasies“ oft wie Kate Nash nach einer Überdosis Zuckerwatte. Und das ist eine gute Sache.
Die „Hitstory“ von Fettes Brot erinnert daran, wie wundervoll, vielseitig und witzig dieses Trio ist. Und wie lange sie HipHop in Deutschland geprägt haben.
Erstaunlich positiv gehen ZSK ihr siebtes Album an. Sie wissen auf „Hass↯Liebe“: Auch in Zeiten der Krise muss man sich Optimismus und Freude bewahren.
Erneuerbare Energie: Pascow haben „Sieben“ möglichst nachhaltig produziert und zeigen zudem, dass sie nichts von ihrem Punk-Punch verloren haben.
Ein Album über „Liebe, Natur und Jugend“ hat King Tuff gemacht – und es dabei geschafft, diesen universellen Themen eine eigene, sehr wohlige Note zu geben.