Iron & Wine – „Tallahassee“
Die Songs auf „Tallahassee“ sind noch vor dem eigentlichen Debütalbum von Iron & Wine entstanden. Ein durchaus lohnender Fund aus dem Archiv.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Plattenkritiken, Rezensionen von Alben, EPs und Singles, Konzertberichte, Listicles, Interviews mit Musikern und Musiktipps.
Die Songs auf „Tallahassee“ sind noch vor dem eigentlichen Debütalbum von Iron & Wine entstanden. Ein durchaus lohnender Fund aus dem Archiv.
Noel blickt zurück, The Subways werden politisch und Orla Gartland erkennt den Zombie im Mann: So klingen die spannendsten neuen Lieder.
Nach einem halben Leben in Bands tritt Natalie Bergman (Wild Belle) erstmals solo und als Autorin hervor. Der Anlass ist traurig, das Ergebnis erhebend.
Als schwules Pärchen besingen Man On Man häufig ihr Verknalltsein und manchmal ihre Angst. Daraus wird ziemlich großartige Rockmusik.
Genetikk sind in der neusten Corona-Musik zu Querdenkern geworden, die Donots laden ins virtuelle Moshpit und Someone rätselt darüber, wie stabil Normalität ist.
Lisa Who besingt auf ihrem zweiten Album die Bedeutung der Achtsamkeit und die Ratschläge von Mama – bietet aber auch die nötige Eigenständigkeit.
Danger Dan durchläuft die Transformation vom Rapper zum Chansonnier, ohne dabei seine Stärken einzubüßen: Er ist reflektiert, empathisch und direkt.
Mit viel Intuition und Klasse gehen Teenage Fanclub ihr zehntes Album an. „Endless Arcade“ ist manchmal gerade durch seine Beiläufigkeit so spektakulär.
Statt Folk und Indie gibt es auf dem dritten Soloalbum von Julia Stone viel Exotik und Abenteuerlust. Kein Zweifel: Die Australierin hat sich neu erfunden.
Dichtung, Performance und Pop kombinieren Ja, Panik auf „Die Gruppe“ zu einem ebenso individuellen wie rätselhaften Sound.
Neue Konzertkonzepte bringt die Pandemie ebenso mit sich wie spontane Ärzte-Songs, kritische Reflexion von Oehl und eine Hals-über-Kopf-Flucht aus Berlin von IDER.
Matt Sweeney und Bonnie „Prince“ Billy zeigen mit ihrer zweiten Zusammenarbeit, was „Superwolves“ ausmacht: Sensibilität, Witz und Weisheit.
Bei Royal Blood steht auch auf „Typhoons“ fast immer ein Riff im Zentrum. Aber ihr Sound ist viel weniger selbstgerecht als die übliche Rockmusik.
Die Veröffentlichungs-Offensive von Cabaret Voltaire geht weiter: „BN9Drone“ enthält zwar nur einen Track, der ist aber sehr spannende 64 Minuten lang.
Zwischen Kunst und Wahnsinn errichten International Music auch auf „Ententraum“ eine Welt, in der sie Narrenfreiheit haben.