Kynda Gray – „Der Teufel auf meiner Schulter sagt es wird alles okay“
„Der Teufel auf meiner Schulter sagt es wird alles okay“ leidet an viel zu viel Auto-Tune, viel zu wenig Qualitätskontrolle – und an der Feigheit von Kynda Gray.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Plattenkritiken, Rezensionen von Alben, EPs und Singles, Konzertberichte, Listicles, Interviews mit Musikern und Musiktipps.
„Der Teufel auf meiner Schulter sagt es wird alles okay“ leidet an viel zu viel Auto-Tune, viel zu wenig Qualitätskontrolle – und an der Feigheit von Kynda Gray.
Bei The Pretty Reckless singt ein waschechter Hollywood-Star, trotzdem klingt die Musik des Quartetts nach Niedersachsen: altmodisch und kraftmeiernd.
Audio88 & Yassin sind auf „Todesliste“ so hart wie nie. Die Stärke bei ihnen ist ein besonderer Blick für gesellschaftlich brisante Themen und im Deutschrap ungewöhnliche Perspektiven.
Die Regierung ist fleißig, weise und unverwechselbar. Zumindest, wenn man damit die Band um Tilman Rossmy meint.
Kino im Kopf: John Carpenter macht auch auf „Lost Themes III: Alive After Death“ wieder instrumentale Songs, denen man nicht im Dunkeln begegnen möchte.
Milliarden aus Berlin spielen auf „Schuldig“ gekonnt mit Millennial-Problem und Musikgeschichte, bauen aber genug Irritationen und Interpretationsspielraum ein, um dabei einzigartig zu bleiben.
Zwischen Naivität und Tiefsinn pendelt Dagobert auf seinem vierten Album. Dabei kommt der Schweizer letztlich nirgendwo an.
Clap Your Hands Say Yeah klingen auch auf ihrem sechsten Album, als wären sie nahe am Nervenzusammenbruch. Hört man genauer hin, erkennt man, was der Titel verspricht: „New Fragility“.
Rockmusik mit Ukulele. Wer das für einen Gimmick hält, wird von The Sonder Bombs aus Cleveland spätesten mit dem zweiten Album „Clothbound“ vom Gegenteil überzeugt.
Tamar Aphek wird als „Israel’s guitar goddess“ angekündigt und will, dass ihr Solodebüt wie eine Achterbahnfahrt klingt. Das bedeutet, dass es zwischem Start und Ende eben auch mal schnell bergab geht.
Chuckamuck wollen endlich verstanden werden. Für „Language Barrier“ haben die Berliner zehn ihrer Songs in acht verschiedenen Sprachen aufgenommen. Chapeau!
Ein ebenso authentisches wie elegantes und cleveres Coming-Of-Age-Album liefert Dopha aus Dänemark mit ihrem Debüt „The Game“.
Die Songs von Kiwi Jr. sind stets cool und ironisch, verbieten sich aber keine Leidenschaft und wirken zudem warmherzig. Deshalb ist „Cooler Returns“ so gut.
Wie ein heimlicher Flirt zwischen Tom Petty und David Lynch klingt die Musik von Still Corners auf „The Last Exit“, dem fünften Album des Duos.
Bei Festivals in Schweden und Schottland haben sich James Yorkston und The Second Hand Orchestra kennen und schätzen gelernt. Ihre gemeinsame Platte erweist sich als ein wundervoll organisches und intuitives Miteinander.