Erasure – „The Neon“
Auf Album #18 vereinen Erasure viele ihrer Charakteristika. Dazu gehören die Liebe zu analoger Technik, zum Dasein als Duo und zum Pop an sich.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Plattenkritiken, Rezensionen von Alben, EPs und Singles, Konzertberichte, Listicles, Interviews mit Musikern und Musiktipps.
Auf Album #18 vereinen Erasure viele ihrer Charakteristika. Dazu gehören die Liebe zu analoger Technik, zum Dasein als Duo und zum Pop an sich.
„Adrenochrom“ kann man als Zwischendurch-Häppchen der Antilopen Gang betrachten. Das Qualitätsniveau ist dennoch beträchtlich – Corona-Seitenhiebe inklusive.
Jasamine White-Gluz alias No Joy blickt auf „Motherhood“ auf die Erfahrungen ihrer Mutter und ihr eigenes Älterwerden. Das ist individuell und komplex, aber nicht unbedingt zugänglich.
Die Lieder von H.C. McEntire klingen auf „Eno Axis“ wie empfindsame Früchte, die man lieber nur von Hand ernten sollte. Ein feines Album zwischen Melancholie und Leichtigkeit.
All We Are aus Liverpool klingen auf ihrem dritten Album betont positiv, tropisch und tanzbar. Zu oft verliert sich „Providence“ aber in Details.
Biffy Clyro schaffen es auf „A Celebration Of Endings“, sich aus ihrer Komfortzone zu bewegen, ohne ihre Stärken zu opfern.
Kein Gesang, fast keine Gitarre: Mike Shinoda (Linkin Park) lässt sich auf „Dropped Frames Vol. 2“ stattdessen von Computerspielen inspirieren – und von seinen eigenen Fans.
Sechs sehr reizvolle Neubearbeitungen ihrer eigenen Songs haben Oehl auf „Im Spiegel“ versammelt, unterstützt durch befreundete Künstlerinnen.
Endlich wieder Livemusik! Thees Uhlmann lädt zum Picknick, und das wird trotz Regen, Mindestabstand und Verlusten für den Veranstalter ein extrem schöner Abend.
Ein Song über Christian Drosten, Musik mit Fans, Musik im Wald und Musik für Autos: Corona treibt weiter lustige popmusikalische Blüten.
Herr Rauch mischen die Trinker-Romantik von Wanda mit Balkansounds und leider auch mit reichlich Banalitäten. Die EP „Sportlehrer aus Leidenschaft“ ist eine schale Angelegenheit.
Ist das Blasphemie? „Das weise Album“ von Comedian Friedemann Weise ist zumindest so abwechslungsreich wie der Beatles-Klassiker, manchmal auch ambitioniert, insgesamt aber brav.
Curtis Water nutzt den Lockdown, um einen Megahit zu schreiben, Alex Kapranos nimmt derweil Duette auf. Und Leoniden erinnern uns daran, wie kacke ein Sommer ohne Festivals ist.
Experimentell, spontan und innig musiziert Daniel Blumberg auf „On&On“. Die Botschaft des ehemaligen Yuck-Manns: Alles ist verbunden.
Mehr Gefühl versprechen The Flaming Lips fürs neue Album, international wird es bei Emmy The Great, eine Fortsetzung haben My Morning Jacket im Gepäck. Die Vorab-Kostproben sind vielversprechend.