American Football – „LP3“
Zum ersten Mal wirken die Emo-Helden von American Football auf ihrem dritten Album, als seien sie mit sich im Reinen. Nicht immer ist das ein guter Effekt.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Plattenkritiken, Rezensionen von Alben, EPs und Singles, Konzertberichte, Listicles, Interviews mit Musikern und Musiktipps.
Zum ersten Mal wirken die Emo-Helden von American Football auf ihrem dritten Album, als seien sie mit sich im Reinen. Nicht immer ist das ein guter Effekt.
Deichkind haben „richtig gutes Zeug“ dabei und Jamie Lenman setzt auf irre Coverversionen: spannende neue Musik im Shitesite-Test.
Hinter Noiseaux steckt Noah Sow, und das zweite Album dieses Projekts rückte sie deutlich stärker in Richtung Elektronik. Das geht nicht immer gut.
Stephen Malkmus, bei Pavement noch Ikone des Alternative Rock, entdeckt auf „Groove Denied“ die Elektronik. Das ist kein Verrat an alten Werten, aber einfach ein bisschen unspektakulär.
Kylie, Dylan und vor allem Ennio Morricone: Mit prominentem Kontext und kompetenten Mitstreitern gelingt Jack Savoretti sein erstes Nummer-1-Album.
Trotz drei Jobs hat Caroline Sallee alias Caroline Says nebenher noch die Zeit für ein zweites Album gefunden. „No Fool Like An Old Fool“ hört man an, wie aufreibend ihr Leben ist – und wie schön sie sich dort herausträumen kann.
Alles auf „Session Tapes 3“ wurde innerhalb von zehn Tagen getextet, komponiert, geprobt und aufgenommen. Damit liefert Puder mehr als ein interessantes Konzept.
Die Musik von ViVii aus Schweden kann wie Lana Del Rey klingen. Die größte Stärke auf dem Debütalbum des Trios ist, wie selten sie auf diese Fähigekt zurückgreifen müssen.
Auf ihrem zweiten Album „When The Harbour Becomes The Sea“ entwickelt Vivie Ann aus Hamburg ihre Eigenständigkeit weiter – mit etwas Rock und vielen Chören.
Zwei Alben in einem Jahr – das war von Rick Ross keine gute Idee. „Hood Billionaire“ erreicht bei weitem nicht das Level seiner besten Momente.
Zum Tourauftakt in Leipzig schaffen es Rue Royale, auch ohne Schlagzeug viel Rhythmus in den Saal zu bekommen. Über dem Abend schwebt allerdings das Damoklesschwert des Brexit.
Ein bisschen morbide Tanzbarkeit zelebrieren Team Ghost mit der EP „Dead Film Star“.
Erstaunlich viele neue Songs haben in dieser Woche ein gemeinsames Thema: Was kann man gegen die schwierige Lage der Welt tun? Antworten haben unter anderem K. Flay, Fettes Brot und SaraJane.
Schön, schlau und besonders: Selten klang der Kampf um Respekt, Gleichberechtigung und Selbstfindung so gut wie auf Stella Donnellys Debütalbum „Beware Of The Dogs“.
Die Slogans auf „The Devil You Know“ klingen zunächst oft simpel, zeigen dann aber: The Coathangers sind auf ihrem sechsten Album den Dingen auf den Grund gegangen.