Corona-Musik 25: Textzeilen, über die man in der Pandemie plötzlich stolpert

Shitesite hat sich ja schon mehrfach den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Musikwelt gewidmet. In der Reihe „Corona-Musik“ werden Lieder und/oder Videoclips vorgestellt, in denen die Künstler*innen auf irgendeine Weise die Pandemie thematisieren oder bei denen diese sich erheblich auf den Entstehungsprozess ausgewirkt hat. Zudem gibt es hier eine fünfteilige Serie zu finden mit Songtiteln, die durch die Auswirkungen von Kontaktbeschränkungen, Lockdown oder flächendeckenden Quarantäne-Anordnungen eine neue Bedeutung bekommen haben. Insgesamt 400 solcher Lieder sind darin versammelt. Zum kleinen Jubiläum (Shitesite hat keinerlei Interesse, noch die 100 voll zu machen und würde stattdessen lieber von Konzerten und Festivals berichten oder Menschen in Clubs, Kinos oder bei Lesungen von Angesicht zu Angesicht zum Interview treffen, aber man weiß ja nie…) gibt es eine besondere Folge der „Corona-Musik“ und ein paar Einblicke in meinen eigenen Pandemie-Alltag.

Das Fehlen vieler Freizeitmöglichkeiten (siehe oben: Konzerte, Festivals, Kino …) erfordert natürlich eine kreative Suche nach Alternativen, die Spaß machen und Corona-konform sind. Schon recht früh in der Pandemie bin ich dabei auf Karaoke gekommen. Das habe ich schon immer gerne gemacht, nach/vor feuchtfröhlichen Abenden im Club oder im Urlaub, umgeben von bestens gelaunten und stimmgewaltigen Brit*innen. Während der Pandemie habe ich erstens erkannt: Man kann auch alleine Karaoke singen, ohne Publikum, zuhause. Die entsprechende Technik war schnell beschafft und die Effekte traten zuverlässig ein, schließlich sind sie wissenschaftlich nachgewiesen: Unter anderem werden Oxytocin, Adrenalin, Dopamin, Serotonin und Endorphin beim Singen freigesetzt. Das macht glücklich, und das kann man während einer Pandemie ebenso gut gebrauchen wie die weiteren positiven Nebenwirkungen, etwa eine verbesserte Immunabwehr oder Stressabbau.

Die zweite Erkenntnis trat dann, trotz gelegentlichen Gin-Tonic-Konsums beim Singen, ebenfalls schnell ein: Die Popgeschichte bietet nicht nur reichlich Songtitel, sondern auch viele Textzeilen, die eine ungeahnte Bedeutung bekommen, wenn man sie während einer Pandemie singt. Irgendwann bin ich dazu übergegangen, die besten dieser Corona-Lyrics per Handyfoto festzuhalten. Hier sind also 30 ultimative Zeilen, die man durch Corona wohl kaum ohne Hintergedanken intonieren kann. Unter den Bildern findet sich jeweils eine kleine Erklärung und auch die Auflösung, um welchen Song es sich hier handelt. Und ja: Natürlich kann ich all diese Lieder meisterhaft singen. Ich hatte schließlich zweieinhalb Jahre Zeit, um zuhause zu üben 😉

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Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und lebt in Leipzig. Auf shitesite.de schreibt er seit 1999 als Hobby über Musik, Filme, Bücher und ein paar andere Dinge, die ihn (und vielleicht auch den Rest der Welt) interessieren.

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