Gestern hatte ich ja meine Gedanken zum Bestseller Tiere essen von Jonathan Safran Foer hier dargelegt. Die Behauptung, die von ihm geschilderten skandalösen Zustände in der Massentierhaltung seien in Deutschland undenkbar, ist eine nette Fluchtmöglichkeit für alle, die weiter Fleisch essen wollen und trotzdem keine ignoranten Arschlöcher sein. Doch Tierschützer behaupten: Das Buch lässt sich fast 1:1 auf Deutschland übertragen. Die Bauern hingegen wehren sich: „Unsere Landwirte kümmern sich um ihre Tiere, sie achten darauf, dass es ihnen gut geht, sie fühlen sich selbst schlecht, wenn es den Tieren nicht gut geht“, sagte mir Roger Fechler, Referatsleiter Vieh und Fleisch beim Bauernverband. Nur in einem sind sich alle einig: Schuld am Leid der Tiere ist auch unser aller Geiz.