Film | A Hard Day’s Night | |
Produktionsland | Großbritannien | |
Jahr | 1964 | |
Spielzeit | 87 Minuten | |
Regie | Richard Lester | |
Hauptdarsteller | Wilfrid Brambell, Norman Rossington, John Lennon, Paul McCartney, George Harrison, Ringo Starr | |
Bewertung |
Worum geht’s?
Die Beatles müssen es zur Aufzeichnung einer Fernsehshow in London schaffen. Doch das klingt einfacher als gedacht. Denn erstens müssen die Fab Four ständig vor den ihnen überall auflauernden Fans flüchten, was immer wieder den Zeitplan durcheinander bringt. Und zweitens haben sie Pauls Opa dabei. Und der beschert John, Paul, George und Ringo aus lauter Langeweile jede Menge Ärger.
Das sagt shitesite:
Die Filme der Beatles werden oft als harmlose, gar überflüssige Begleiterscheinungen zu ihrer Musik betrachtet. Doch A Hard Days Night beweist, dass man auch auf der Kinoleinwand eine Menge lohnende Einblicke in das Leben, Denken und Wirken von John, Paul, George und Ringo bekommen konnte. Der Film thematisiert nicht nur einige der Konflikte, denen die Beatles zu Beginn ihrer Karriere ausgesetzt waren (der Kampf mit der Kriegsgeneration, der unfassbare enge Terminplan, die Missgunst des Establishments). A Hard Days Night beeindruckt auch, weil einiges hier gar nicht gestellt werden musste: der Fanrummel, die idiotischen Fragen auf Pressekonferenzen, die unzähligen Schmarotzer, die der Erfolg der Beatles mit sich brachte. Zudem gibt es einige unbezahlbare Szenen, etwa Ringo beim Tanzen oder John in der Badewanne. Hier stecken auch schon erste Andeutungen auf den Willen der Band, aus dem Hamsterrad auszubrechen. Wenn sie etwa über die Feuertreppe aus dem Fernsehstudio in die Freiheit fliehen, dann nimmt das schon die Thematik von Help! vorweg. Vor allem aber ist der Streifen Beleg dafür, dass die Beatles auch in ihren Filmen (wie in ihrer Musik) von einer unbändigen Lust aufs Ausprobieren getrieben wurden. Nicht nur die Szene auf dem Sportplatz, in der sie Monty Pythons Ministerium der albernen Gänge vorweg nehmen, beweist: A Hard Days Night ist herrlicher Dadaismus. Und sagenhaft kreativ – wenn man betrachtet, dass ein vergleichbares Budget heutzutage für einen beliebigen 08/15-Videoclip draufgeht.
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=q0eJEX5c1sM