Film | Auf die stürmische Art | |
Originaltitel | Forces Of Nature | |
Produktionsland | USA | |
Jahr | 1999 | |
Spielzeit | 105 Minuten | |
Regie | Bronwen Hughes | |
Hauptdarsteller | Ben Affleck, Sandra Bullock, Maura Tierney, Steve Zahn | |
Bewertung |
Worum geht’s?
Ben will in ein paar Tagen heiraten. Und während sich bisher alle über sein Glück gefreut hatten, wollen sie ihm nun plötzlich die Hochzeit ausreden. Freunde, Wildfremde, sogar die eigenen Eltern berichten ihm davon, wie die Ehe ihr Leben ruiniert hat. Ben lässt sich jedoch nicht beirren und will sich auf den Weg von New York in die Südstaaten machen, wo seine Braut Bridget auf ihn wartet und wo die große Feier steigen soll. Der Weg dahin ist allerdings voller mächtig großer Stolpersteine: Zuerst stürzt Bens Flugzeug beinahe ab, dann erweisen sich etliche andere Verkehrsmittel ebenfalls als unzuverlässig. Nicht zuletzt sorgt die quirlige Sarah für Turbulenzen, die er auf der Reise kennen lernt – und die ihn doch ins Grübeln bringt, ob er mit der bevorstehenden Ehe die richtige Entscheidung getroffen hat.
Das sagt shitesite:
Sandra Bullock genießt ihre Rolle als Chaos-Queen – das ist aber auch schon fast das einzig Positive, das man über diesen misslungenen Liebesfilm sagen kann (und auch das nur mit der Einschränkung, dass Bullock für die Rolle der ausgeflippten Göre eigentlich schon ein bisschen zu alt ist). Die Bilder, die Pointen, die Dialoge, die sich angeblich plötzlich offenbarenden angeblich tiefgründigen neuen Facetten der Charaktere: All das ist nie so gut wie die Macher von Auf die stürmische Art es offensichtlich glauben.
Die Metapher mit dem heranziehenden Wirbelsturm, der die Hochzeit bedroht, ist ebenso plump wie überflüssig, als hätte jemand festgestellt, dass man ruhig auch in RomComs ein paar Special Effects einbringen kann. Maura Tirney ist fast bemitleidenswert in der Rolle der Bridget, die eigentlich den ganzen Film über keine andere Aufgabe hat als zu warten und zu schmollen. Und Ben Affleck nimmt man in keinem Moment den Bräutigam in spe ab, der mit seinen Gefühlen, seinen Hormonen und seinem Gewissen kämpft. Über die Torschusspanik sind jedenfalls schon deutlich bessere Komödien gemacht worden, beispielsweise Ein letzter Kuss.
Auf die stürmische Art ist überdreht, aber ohne Drive, dialoglastig, aber ohne Witz, mit einigen skurrilen Figuren versehen, aber ohne Charme. Der größte Fehler ist einer, den es oft gibt in diesem Genre: Der Film traut sich nicht, irgendetwas unausgesprochen zu lassen.
Bestes Zitat:
„Man sollte immer verliebt sein. Deshalb sollte man niemals heiraten.“
Der Trailer zum Film.