Film | Batman Begins | |
Produktionsland | USA | |
Jahr | 2005 | |
Spielzeit | 140 Minuten | |
Regie | Christopher Nolan | |
Hauptdarsteller | Christian Bale, Michael Caine, Liam Neeson, Katie Holmes, Gary Oldman, Cillian Murphy, Morgan Freeman, Tom Wilkinson, Rutger Hauer | |
Bewertung |
Worum geht’s?
Seit er miterleben musste, wie seine steinreichen Eltern bei einem Raubüberfall auf offener Straße erschossen wurden, ist Bruce Wayne traumatisiert. Als Aussteiger landet der Milliardenerbe in einem Gefängnis in Asien. Dort wird er vom mysteriösen Henri Ducard aufgespürt, der ihn befreit und unter seine Fittiche nimmt. Im Auftrag der „Gesellschaft der Schatten“, die Ducard anführt, soll der junge Mann fortan das Unrecht bekämpfen. Als Wayne allerdings erkennt, dass dazu auch die Ausrottung seiner Heimatstadt Gotham City gehören soll, sagt er sich los. Er will in der Metropole, die von Kriminalität und Korruption geprägt ist, lieber auf eigene Faust aufräumen. Damit ihn niemand erkennt, kehrt er in einer Verkleidung zurück: als Fledermaus mit Superkräften.
Das sagt shitesite:
Sehr gekonnt haucht Batman Begins der beinahe totgeglaubten Reihe wieder Leben ein. Der Film nimmt sich erfreulich viel Zeit, um die Geschichte von Bruce Wayne zu erzählen, seine Motive für den Kampf als Batman zu erläutern und die Ängste aufzuzeigen, die ihn als kleinen Jungen ebenso quälen wie als jungen Mann und später noch als Kämpfer für Recht und Ordnung in Gotham City.
Selten hat ein Prequel sich einer Geschichte so schlüssig vorgeschaltet, und das gelingt vor allem, weil Batman Begins auf allzu viel Extravaganz verzichtet. Die Geschichte wird weitgehend chronologisch erzählt, von der unheilvollen Begegnung mit einem Schwarm Fledermäuse über die Ermordung der Eltern und das Bootcamp bei der Gesellschaft der Schatten (das irgendwo zwischen Matrix und Karate Kid inszeniert wird) bis zur Rückkehr nach Gotham.
Selbst die Special Effects sind hier wohltuend dosiert eingesetzt. Statt allzu vieler Explosionen gibt es reichlich Zweikampfszenen (auch wenn die leider oft so rasant sind, dass man ihnen kaum folgen kann) und eine sagenhafte Ausstattung. Ein Glücksgriff ist dabei die Figur des Lucius Fox (Morgan Freeman), der als Tüftler im Megakonzern der Waynes allerlei technische Spielereien entwickelt hat und so etwas wie der Q für Batman wird.
So schildert Batman Begins sehr nachvollziehbar die Metamorphose von einem Quasi-Richie Rich zum Outlaw zur Ein-Mann-Armee. All das passiert mit viel Ideenreichtum, toller Ästhetik und einer pathetischen Geschichte rund um Tapferkeit, große Liebe und den selbstlosen Einsatz für die Schwachen. So geht gekonntes Unterhaltungskino mit wenigstens etwas Tiefgang.
Bestes Zitat:
“Was man im Inneren ist, zählt nicht. Das, was wir tun, zeigt wer wir sind.”
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=m7dapUWHykw