Film | Beste Zeit |
Produktionsland | Deutschland |
Jahr | 2007 |
Spielzeit | 95 Minuten |
Regie | Marcus H. Rosenmüller |
Hauptdarsteller | Anna Maria Sturm, Rosalie Thomass |
Bewertung | **1/2 |
Worum geht’s?
Kati und Jo sind beste Freundinnen und genießen die Ferien in ihrer bayerischen Heimat – am liebsten gemeisam. Doch als 17-Jährige ahnen sie, dass dieses Idyll nicht auf ewig bestehen wird. Vielleicht steht eine große Veränderung schon eher ins Haus, als sie denken: Kati hat sich für ein Austauschprogramm in New York beworben. Und auch ihre Schwärmerei für Mike könnte die Vertrautheit mit Jo trüben.
Das sagt shitesite:
Ein wenig wirkt das Konzept von Beste Zeit (das den ersten Teil einer noch nicht vollendeten Trilogie darstellt) wie American Graffiti in Oberbayern: ein drohender Abschied, die Gewissheit vom Ende der Jugend und die Clique als einziger echter Rückhalt.
Freilich wird daraus im Fall von Beste Zeit eher ein Film über die Provinz als einer über die Pubertät. Zwar ist es beeindruckend und erschütternd, wenn Kati ob all des Ärgers mit ihren Eltern und vor lauter Weltschmerz am Ende zur Furie wird. Davor gibt es aber viele pathetische Dialoge (auf Bayerisch, was man wahlweise authentisch oder arrogant finden darf), harmlose Spritztouren in die Morgendämmerung, Dorffeste und Nachbarschaftshilfe.
Dass sich die beiden Teenager-Mädchen inmitten all dieser Mia-san-Mia-Mentalität nicht ausgelastet, aber dennoch wohl fühlen, ist eine irritierend konservative Botschaft. Es fehlt hier an etwas mehr Witz, Spannung oder ästhetischer Konsequenz, um dieser Heimatfilm-Moral etwas Aktuelles, Relevantes entgegen zu stellen. So bleibt letztlich vor allem beeindruckend, wie uneitel die Darsteller hier agieren, denn auch das gehört zur Hemdsärmeligkeit von Beste Zeit: sie pinkeln, kotzen und schnarchen.
Bestes Zitat:
„Liebe ist, wenn’s größer ist als Freiheit.“
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=bGaA5cF_eE8