Film | Davon stirbt man nicht |
Produktionsland | Deutschland |
Jahr | 2002 |
Spielzeit | 97 Minuten |
Regie | Christine Hartmann |
Hauptdarsteller | Suzanne von Borsody, Jürgen Prochnow, Zora Holt, Mathieu Carrière, Bernadette Heerwagen, Adele Neuhauser |
Bewertung | *1/2 |
Worum geht’s?
Ein Ausflug nach Venedig? Darauf hat Dorian keine Lust. Sie will die Sommerferien lieber mit ihrem Liebhaber verbringen. Deshalb bietet sie ihrer Freundin Anna an, an ihrer Stelle nach Italien zu fahren. Die 18-Jährige ist froh, dem Internat endlich mal entkommen zu können und willigt ein. Doch kaum auf dem Weg, wird sie entführt. Die Kidnapper glauben, dass sie Dorian in ihrer Gewalt haben und wollen deren steinreichen Vater erpressen.
Das sagt shitesite:
Die Idee für Davon stirbt man nicht ist durchaus reizvoll. Was machen die Kidnapper, wenn sie merken, dass sie die falsche Geisel haben? Was macht der Vater, wenn ihm klar wird, dass er für das falsche Mädchen bezahlen soll? Wie kann Dorian das Versteckspiel auflösen und wer ist der Strippenzieher hinter der Entführung? Das wäre durchaus Stoff für einen guten Thriller gewesen.
Leider versagt der Film aber in der Umsetzung auf ganzer Linie. Die Handlung wimmelt von Ungereimtheiten, die Inszenierung gibt sich immer wieder für billige Effekthascherei her (so wird beispielsweise die Alpenlandschaft als Schauplatz von Davon stirbt man nicht in einem penetranten Wechsel als Idyll oder Bedrohung immer wieder höchst prominent eingebaut), und das sehr namhafte Ensemble wirkt unmotiviert. Sogar Jürgen Prochnow nervt: Als Everett Burns soll er im Auftrag von Dorians Vater die Hintergründe der Entführung recherchieren, aber auch seine Rolle als obercooler Ami wird völlig überzeichnet. Statt eines guten Thrillers kommt deshalb ein misslungener Mix aus Seifenoper, Liebesgeschichte und Actionfinale heraus.
Bestes Zitat:
“Entführer haben’s meistens nicht so eilig.”
Es gibt keinen Trailer zum Film.