Film | Der Mann ohne Vergangenheit |
Produktionsland | Finnland |
Jahr | 2002 |
Spielzeit | 97 Minuten |
Regie | Aki Kaurismäki |
Hauptdarsteller | Markku Peltola, Kati Outinen, Kaija Pakarinen, Juhani Niemelä, Sakari Kuosmanen |
Bewertung | **** |
Worum geht’s?
Nachdem er gerade in Helsinki angekommen ist, wird M übel zusammengeschlagen. Alle halten ihn für tot, doch er erholt sich wieder. Allerdings hat er durch die Verletzungen sein Gedächtnis verloren. So schlägt er sich in der Welt der Obdachlosen durch – ohne Heimat, Freunde oder Namen.
Das sagt shitesite:
Selten gab es einen Film mit weniger Brimborium. Der Mann ohne Vergangenheit lebt von Figuren, die mit einer sagenhaften Gemütsruhe agieren – als würden sie sich selbst beobachten, ohne sie selbst zu sein. Dazu kommt der legendär lakonische Humor von Ari Kaurismäki, der hier nicht nur durch herrlich skurrile Bilder entsteht, sondern auch durch Dialoge, in denen sich große Philosophie und banalste Plattitüden völlig unvermittelt abwechseln. All die Gefühle, die sich die Protagonisten im Alltag versagen zu scheinen, legen sie dann in die Musik, die in Der Mann ohne Vergangenheit viel Raum einnimmt und viele der rührendsten Momente des Films beisteuert. Dazu kommt mit Markku Peltola ein Hauptdarsteller, der die ganze stumme Trauer der Welt in seinem Gesicht tragen kann. Und natürlich die Botschaft, dass man ganz gut auf eine Identität verzichten kann – aber niemals auf Solidarität.
Bestes Zitat:
„Ja, ich kann sprechen. Nur habe ich eben bis jetzt nichts zu sagen gehabt.“
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=3srBsylmHW4
2 Gedanken zu “Draufgeschaut: Der Mann ohne Vergangenheit”