Draufgeschaut: Der Skipper

Der Skipper (Jürgen Prochnow) muss sich der Annäherungsversuche von Su (Patsy Kensit) erwehren.
Der Skipper (Jürgen Prochnow) muss sich der Annäherungsversuche von Su (Patsy Kensit) erwehren.
Film Der Skipper
Originaltitel Kill Cruise
Produktionsland Deutschland
Jahr 1990
Spielzeit 98 Minuten
Regie Peter Keglevic
Hauptdarsteller Jürgen Prochnow, Patsy Kensit, Elizabeth Hurley
Bewertung **

Worum geht’s?

Ein deutscher Hochseeangler ist mit seiner Yacht vor Gibraltar unterwegs. Bei einem Sturm ertrinkt sein Begleiter. War es ein Unfall? Oder sollte der Mann sterben, weil er eine Affäre mit der Ehefrau des Kapitäns hatte? In jedem Fall versinkt der Skipper ein halbes Jahr lang in Schnaps und Schwermut. Bis er Su und Lou trifft – zwei Mädchen, die unbedingt raus aus der Stadt wollen, und sich nichts Praktischeres vorstellen können als einen einsamen Kapitän mit eigenem Boot. Müssen auch sie an Bord den Tod fürchten?

Das sagt shitesite:

Harter Kerl trifft leichte Mädchen – diese Konstellation trägt den Skipper nicht allzu weit. Schon früh gibt es gewaltige Brüche in der Logik. Warum die Titelfigur so sehr an ihrer Männlichkeit zweifelt bleibt ebenso offen wie die Frage, warum die am Beginn wie siamesische Zwillinge verbundenen Mädchen unbedingt das Weite suchen müssen. Auch die Dreiecksbeziehung an Bord der Yacht entwickelt kaum Spannung. Da muss sogar die Stimme aus dem Off herhalten, wenn der Skipper in sein Tagebuch schreibt, um auf die Eifersüchteleien und das Misstrauen hinzuweisen. Das Sehenswerteste an Der Skipper ist aus heutiger Sicht eine blutjunge Patsy Kensit, die unfassbar aufreizend (und nervtötend) die Su spielt, die bösartig, gelangweilt und intrigant zur treibende Kraft dieses Thrillers wird. Auch wenn es keine allzu mächtige Kraft ist.

Bestes Zitat:

„Erst, wenn man da draußen war, dann weiß man, was das Leben ist.“

Eine Szene aus dem Film:

httpv://www.youtube.com/watch?v=F7oDhuIPiTQ

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und lebt in Leipzig. Auf shitesite.de schreibt er seit 1999 als Hobby über Musik, Filme, Bücher und ein paar andere Dinge, die ihn (und vielleicht auch den Rest der Welt) interessieren.

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