Film | FC Venus |
Produktionsland | Deutschland |
Jahr | 2006 |
Spielzeit | 100 Minuten |
Regie | Ute Wieland |
Hauptdarsteller | Christian Ulmen, Nora Tschirner, Anneke Kim Sarnau, Heinz Hoenig, Florian Lukas |
Bewertung | ***1/2 |
Worum geht’s?
Paul zieht mit seiner Freundin Anna aus Berlin zurück in seinen Heimatort Imma – angeblich, weil ihm ein alter Freund dort einen tollen Job angeboten hat. Doch in Wirklichkeit will er als Stürmer seinem vom Abstieg aus der dritten Kreisklasse bedrohten Fußballverein aus der Patsche helfen. Anna ist entsetzt von diesem Trick, und noch mehr erschüttert sie, wie sehr die Amateurkicker von Eintracht Imma das Miteinander im Dorf prägen und vor allem den Spielerfrauen das Leben zur Hölle machen. „Du kannst Deinen Mann aus dem Verein nehmen, aber nicht den Verein aus Deinem Mann“, lautet deren Devise. Anna bietet Paul eine Wette an: Wenn die Frauen aus dem Ort in einem Fußballspiel gegen die Männer gewinnen, müssen die ein für alle Mal aufhören mit ihrem Lieblingssport. Paul akzeptiert – doch als Anna den FC Venus auf die Beine stellt, beginnt seine Siegesgewissheit schnell zu schwinden.
Das sagt shitesite:
Mit vielen netten Zitaten, unter anderem aus Western-, Sandalen- und natürlich Sportfilmen, macht FC Venus im Jahr der Fußball-WM in Deutschland die Sache mit dem Runden und dem Eckigen zu einem amüsanten Kampf zwischen (und Vergnügen für) Mann und Frau. Gerade, weil es hier nicht um Profis, Weltruhm und Millionen geht, wird deutlich, was der Fußball nun einmal ist: ein Gottesdienst, eine Droge – und ein Beziehungskiller. Deshalb geht es hier auch gar nicht so sehr um Fußball, sondern um Geschlechterklischees und gekränkte Eitelkeiten. Weil das alles hier mit einem sehr charmanten Augenzwinkern und pfiffigen Dialogen überhöht wird, ist FC Venus letztlich: ein großer Sieg für den Sport.
Bestes Zitat:
“Das hier ist die 3. Kreisklasse, mein Freund, und da ist der Schiedsrichter Gott. Und Gott tut, was er will.”
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=Vq0Dh-827_8
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