Film | Hab mich lieb |
Produktionsland | Deutschland |
Jahr | 2003 |
Spielzeit | 102 Minuten |
Regie | Sylke Enders |
Hauptdarsteller | Franziska Jünger, Torsten Schwjck, Lennie Burmeister, Paul Faßnacht, Rainer Zipke |
Bewertung | *** |
Worum geht’s?
In einer wilden Silvesternacht lernen Kalli und Christel den volltrunkenen Norman kennen und nehmen ihn mit nach Hause. Als alle wieder nüchtern sind, entsteht eine höchst ungewöhnliche Freundschaft. Norman, der als Waise im Heim aufgewachsen ist, ist dankbar für die Zuneigung. Christel, die per Geschlechtsumwandlung endlich voll und ganz zur Frau werden will, schwärmt für den jungen Mann. Und Kalli, die in einem Altenheim arbeitet, aber eigentlich Medizin studieren will, ist dankbar dafür, dass Norman ein bisschen Abwechslung in ihren tristen Alltag bringt. Doch als aus Sympathie nach und nach mehr wird, gerät die Dreiecksbeziehung aus den Fugen.
Das sagt shitesite:
Hab mich lieb erzählt von der Einsamkeit der Außenseiter jenseits der sonst üblichen, glamourösen Fernsehfilmwelt. Die Beziehungen zwischen Kalli, Christel, Norman und auch den anderen Figuren des Films sind so fragil, weil alle hier völlig realistisch auf ihr Leben und ihr Umfeld blicken: Am Gegenüber sehen sie immer auch die Fehler und die Schattenseiten. Sie alle sind viel zu oft verletzt worden, um sich ohne Vorbehalte gegenseitig vertrauen zu können. Deshalb fehlt diesen Beziehungen jede Innigkeit, trotzdem wissen Kalli, Christel und Norman: Die anderen sind oft genug anstrengende Schwachköpfe. Aber sie sind die einzigen Freunde, die ich habe. Niemand gesteht sich ein (oder spricht gar aus), wie sehr er die anderen braucht. Hab mich lieb – das ist hier nicht nur der Titel, sondern auch der Traum, den alle Figuren träumen.
Bestes Zitat:
“Komm, wir tun so, als ob wir glücklich wären.”
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=u4wxeOtPTR0