Film | Happy New Year | |
Originaltitel | New Year’s Eve | |
Produktionsland | USA | |
Jahr | 2011 | |
Spielzeit | 118 Minuten | |
Regie | Garry Marshall | |
Hauptdarsteller | Halle Berry, Jessica Biel, Jon Bon Jovi, Abigail Breslin, Ludacris, Robert De Niro, Josh Duhamel, Zac Efron, Héctor Elizondo, Katherine Heigl, Ashton Kutcher, Seth Meyers, Lea Michele, Sarah Jessica Parker, Michelle Pfeiffer, Til Schweiger, Hilary Swank, Alyssa Milano, James Belushi, Matthew Broderick | |
Bewertung |
Worum geht’s?
Silvester 2011 steht an und soll in New York natürlich groß gefeiert werden. Der Film verfolgt episodenhaft verschiedene Personen auf dem Weg zur großen Party am Times Square beziehungsweise zur glamourösen Silvesterfirma einer Plattenfirma. Dazu gehören Claire, die als Managerin für den reibungslosen Ablauf des legendären Ball Drop am Times Square zuständig ist, der Popstar Jensen, der dort einen Auftritt hat, und der Comiczeichner Randy, der als bekennender Silvestermuffel gar kein Problem damit hat, am letzten Tag des Jahres in einem Aufzug festzustecken. Der im Sterben liegende Stan hofft derweil, von seinem Krankenzimmer aus ein letztes Mal die Party in der Stadt anzuschauen zu können, Ingrid will an einem Tag all die guten Vorsätze in die Tat umsetzen, die sie in den vergangenen Jahren vergeblich gefasst hatte, und zwei schwangere Frauen liefern sich im Hospital ein Rennen darum, wer das erste New Yorker Baby des neuen Jahres auf die Welt bringen und mit einer dazugehörigen Prämie von 25.000 Dollar belohnt wird.
Das sagt shitesite:
Als Werbefilm für New York City funktioniert Happy New Year hervorragend: Die Figuren in diesem Film sind zuhause in einer liebenswerten, spannenden, glamourösen Stadt mit vielen unentdeckten Sehenswürdigkeiten und hilfsbereiten Einwohnern. Krankenschwestern sehen aus wie Halle Berry, Superstars lassen ihre Auftritte sausen, damit die Background-Sängerin im Rampenlicht stehen kann, und fleißige Handwerker, die nach jahrelanger Mitarbeit zu Unrecht gekündigt wurden, bekommen natürlich im Handumdrehen ihren Job zurück und eine spontane Beförderung noch obendrein.
Dass das kein bisschen realistisch ist, würde man gerne verzeihen, schließlich ist Happy New Year (so etwas wie der Nachfolger des ganz ähnlich konzipierten Valentinstag) ein Kinofilm. Schlimmer ist, dass der Film beinahe erstickt an Kitsch, Seichtigkeit und Product Placement und dass trotz großen Staraufgebots keine stimmige Atmosphäre aufkommt. Die einzelnen Handlungsfäden werden auf plumpeste Weise verbunden. Alle Protagonsiten sind auf der Suche nach einem Date, der großen Liebe oder einer überfälligen Versöhnung – wirklich mitfühlen kann man dabei aber nicht.
Immerhin: Allein die Fülle der einzelnen Episoden sorgt dafür, dass Happy New Year zumindest abwechslungsreich, in einigen Momenten sogar amüsant wird. Und seine zentrale Botschaft sollte man vielleicht auch auf den Film selbst anwenden: Silvester bedeutet auch, dass es immer eine zweite Chance gibt.
Bestes Zitat:
„Wir sollten uns kurz Gedanken über das vergangene Jahr machen. Über unsere Triumphe ebenso wie über unsere Fehltritte. Über unsere Versprechen – die gehaltenene und die gebrochenen – über Momente, in denen wir offen für große Abenteuer waren, oder über die, in denen wir uns aus Angst vor Verletzungen verschlossen haben. Denn darum geht es an Silvester doch: eine weitere Chance zu bekommen. Die Chance, zu verzeihen, Dinge zu verbessern, mehr zu tun, mehr zu geben, mehr zu lieben. Und aufzuhören mit dem ewigen ‚Was wäre wenn‘ und anzufangen zu akzeptieren, was ist.“
Der Trailer zum Film: