Film | Hostel |
Produktionsland | USA |
Jahr | 2005 |
Spielzeit | 90 Minuten |
Regie | Eli Roth |
Hauptdarsteller | Jay Hernández, Derek Richardson, Eyþór Guðjónsson, Barbara Nedeljáková, Jan Vlasák, Jana Kaderabková |
Bewertung | **1/2 |
Worum geht’s?
Die beiden Amerikaner Paxton und Josh sind als Bagpacker auf der Reise durch Europa. Unterwegs haben sie noch den Isländer Oli aufgegabelt, und als das Trio in Amsterdam Station macht, erhält es einen heißen Tip: In einer Herberge in der Nähe von Bratislava soll es die tollsten Mädchen geben – genau das, wonach Paxton, Josh und Oli suchen. Das Hostel kommt ihnen in der Tat zunächst wie der Himmel auf Erden vor. Doch dann verschwindet Oli spurlos, und die empfohlene Herberge entpuppt sich als Station einer sadistischen Verschwörung.
Das sagt shitesite:
„Quentin Tarantino präsentiert“, verkündet eine Einblendung am Beginn von Hostel, und das soll wohl für Horror-Qualität bürgen. Doch vor allem der Anfang von Hostel ist kaum zu ertragen. Das liegt nicht an den (später reichlich einsetzenden) Schocker-Momenten, sondern an der unfassbaren Amerikanität am Beginn des Films. Die Dialoge der drei hormongesteuerten Protagonisten sind noch dumpfer als in American Pie, und der Ostblock verkommt gleich zum Über-Klischee. Die Technik ist unterentwickelt, die Städte sind runtergekommen, die Kids sind kriminell und die Weiber rattenscharf.
Immerhin zieht das Niveau nach einer halben Stunde deutlich an. Obwohl der Bösewicht hier früh zu erkennen ist, beeindruckt Hostel dann noch mit einiger Spannung und einem durchaus reizvollen Überbau. Dazu gibt es reichlich explizite Torturen, sodass dem Namen Tarantino am Ende doch noch genüge getan wird. Zudem kann man sicher sein: Das slowakische Fremdenverkehrsamt wird niemals auf die Idee kommen, Hostel als Werbefilm zu benutzen.
Bestes Zitat:
„Gibt’s in Amsterdam überhaupt Holländer?“
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=esYsj70HBR8