Film | In einer heißen Nacht | |
Originaltitel | De Flat | |
Produktionsland | Niederlande | |
Jahr | 1994 | |
Spielzeit | 100 Minuten | |
Regie | Ben Verbong | |
Hauptdarsteller | Renee Soutendijk, Victor Löw, Hans Hoes | |
Bewertung |
Worum geht’s?
Dr. Roos Hartmann will eine Auszeit von der Ehe mit ihrem Mann. Mit ihrem Sohn zieht die Ärztin deshalb in einen Plattenbau. Ihre Praxis ist direkt in der Wohnung und viele der Nachbarn werden zu ihren Patienten. Als sie einen Monat in der neuen Gegend verbracht hat, bittet sie ihr Nachbar Eric Coenen, ein attraktiver Werbetexter, um Hilfe: Er macht sich Sorgen um eine alte Frau. Gemeinsam finden die beiden die Leiche der Rentnerin, die erschlagen worden ist. Roos ist geschockt – vor allem, als Eric unter Verdacht gerät, mit dem sie eine Affäre begonnen hat. Die Polizei sieht in ihm den möglichen Täter und nimmt ihn immer wieder ins Visier. Kein Wunder: Der ermittelnde Kommissar ist ausgerechnet der Ehemann von Roos.
Das sagt shitesite:
In einer heißen Nacht ist nicht sonderlich spannend, nicht sonderlich originell, nicht sonderlich plausibel und nicht sonderlich sexy. Seinen Reiz bezieht der Thriller aus zwei anderen Ebenen: Zum einen hat der Film eine sehr gelungene Atmosphäre und Ästhetik. In ihrer neuen Wohnung wollte Roos Ruhe, Abstand und Freiheit gewinnen, doch sie ist schnell ausgeliefert in vielerlei Hinsicht. Die Angst, der sich die Ärztin ausgesetzt sieht, erwächst mindestens ebenso sehr aus der Architektur des Wohnblocks wie aus der Handlung.
Zum anderen ist es reizvoll, In einer heißen Nacht im Vergleich zu Sliver zu schauen, der ein Jahr zuvor in die Kinos kam und zu dem es sehr deutliche Parallelen gibt. Die Spanner-Perspektive gehört ebenso dazu wie die Tatsache, dass sich die weibliche Hauptfigur von ihrem Nachbarn ebenso angezogen wie bedroht fühlt. Hauptdarstellerin Renee Soutendijk ist in puncto Frisur und Look auch noch sehr nahe an Sharon Stone, einige Szenen – wie die Masturbation in der Badewanne – sind annähernd identisch. Und noch eine Gemeinsamkeit gibt es: Unterm Strich sind beide Filme allenfalls solide.
Bestes Zitat:
“Lügen ist mein Beruf – ich arbeite in der Werbebranche.”
Es gibt leider keinen Trailer zum Film: