Küss dich reich

Film Küss dich reich

Mia (Felicitas Woll) meldet sich auf die Heiratsanzeige von Max (Kai Schumann).
Mia (Felicitas Woll) meldet sich auf die Heiratsanzeige von Max (Kai Schumann).
Produktionsland Deutschland
Jahr 2010
Spielzeit 90 Minuten
Regie Dominic Müller
Hauptdarsteller Felicitas Woll, Kai Schumann, Gert Schaefer, Matthias Schloo, Alexandra Kalweit, Martin Klempnow
Bewertung

Worum geht’s?

Mia arbeitet für eine Frauenzeitschrift und ist sicher: Wenn der Chefposten neu zu besetzen ist, wird sie zum Zuge kommen. Doch dann bekommt sie einen Mann vor die Nase gesetzt – und zwar ausgerechnet ihren Ex. Sie will dem Verlagsleiter beweisen, dass das ein Fehler war und ihn mit einem besonders gelungenen Artikel überzeugen. Als sie eine Kleinanzeige entdeckt, in der ein gut situierter Mann eine Million Euro bietet für eine Frau, die ihn heiraten und Kinder mit ihm haben will, wittert sie die große Story. Sie meldet sich inkognito bei dem Millionär und bandelt mit ihm an. Blöd ist nur: Der angebliche Millionär spielt seinerseits mit falschen Karten – er ist Reporter für ein anderes Lifestyle-Magazin und will aus dem Flirt mit Mia ebenfalls bloß eine Enthüllungsgeschichte machen.

Das sagt shitesite:

Bei TV-Komödien muss man oft das Phänomen beobachten, dass der Soundtrack deutlich geschmackvoller ist als der Film. Küss dich reich verfügt über einen großartigen Soundtrack (unter anderem mit Lily Allen, Nada Surf, Kings Of Leon, Maximo Park, den Maccabees und den Last Shadow Puppets), ist aber erfreulichweise auch jenseits davon überzeugend.

Die Ausgangssituation ist originell, zudem gibt es locker dreimal so viele überraschende Wendungen in der Handlung wie man das normalerweise in diesem Genre kennt. Felicitas Woll und Kai Schumann nimmt man ihre unwillkürlichen Flirts ebenso ab wie ihre spritzigen Wortgefechte. Dazu kommen ein paar Seitenhiebe auf die schamlose Medienwelt und auf überholte Geschlechterklischees, ohne dass Küss dich reich sich jemals einen erhobenen Zeigefinger anmaßen würde. Fazit: Leichte Kost – aber eindeutig von der besseren Sorte.

Bestes Zitat:

„Wer auf die Jagd nach einem Tiger geht, muss damit rechnen, auch einen Tiger zu finden.“

Szenen aus dem Film:

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und lebt in Leipzig. Auf shitesite.de schreibt er seit 1999 als Hobby über Musik, Filme, Bücher und ein paar andere Dinge, die ihn (und vielleicht auch den Rest der Welt) interessieren.

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