Film | Liebe auf Französisch |
Originaltitel | 7 ans de marriage |
Produktionsland | Frankreich |
Jahr | 2003 |
Spielzeit | 97 Minuten |
Regie | Didier Bourdon |
Hauptdarsteller | Didier Bourdon, Catherine Frot, Jacques Weber, Yan Duffas, Claire Nadeau |
Bewertung | *** |
Worum geht’s?
Die biedere Bankangestellte Audrey kann es nicht fassen: Die ganze Welt scheint nur noch an Sex interessiert zu sein. Längst ist sie genervt von lüsternen Kunden, aufreizender Werbung und ihrem promiskuitiven, schwulen Bruder. Bis ihr Ehemann Alain, der sich längst lieber an Pornos und die Nachbarin hält, plötzlich wieder das Interesse an seiner Frau entdeckt.
Das sagt shitesite:
Mit etwas Wohlwollen kann man Liebe auf Französisch als die Fortsetzung von Der bewegte Mann verstehen, nur sind die Protagonisten eben 20 Jahre älter und leben im Nachbarland. Vergleichsweise charmant und züchtig wird hier die Übersexualisierung der Moderne aufs Korn genommen. Das hat ein paar sehr schöne Momente, etwa wenn der sich überall extrem viril gebende Sexologe Claude an der Schlafzimmertür seiner Frau winseln muss, die ihn aber nicht einlässt. Oder wenn der schwule Arnaud seiner kleinen Nichte immer wieder diverse erotische Fachbegriffe erklären muss. Was Liebe auf Französisch an Feingefühl bietet, büßt der Film aber an Biss ein. Man hätte sich gewünscht, dass ein bisschen öfter auf Klischees verzichtet und dafür auf echte Entlarvung (oder wenigstens ein paar richtig befreiende Lacher) gesetzt wird.
Eine Szene aus dem Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=M48-EWx7aZM