Film | Love Vegas | |
Originaltitel | What Happens In Vegas | |
Produktionsland | USA | |
Jahr | 2008 | |
Spielzeit | 96 Minuten | |
Regie | Tom Vaughan | |
Hauptdarsteller | Cameron Diaz, Ashton Kutcher, Rob Corddry, Lake Bell, Zach Galifianakis | |
Bewertung |
Worum geht’s?
Jack ist gerade gefeuert worden, ausgerechnet von seinem eigenen Vater. Joy wird von ihrem Verlobten verlassen, ausgerechnet als sie ihm eine romantische Geburtstagsüberraschung bereiten wollte. Ihren Frust wollen sie mit einer Reise nach Las Vegas bekämpfen, jeweils mit dem besten Freund/der besten Freundin als Begleitung. Durch eine Fehlbuchung landen die vier Wildfremden im selben Hotelzimmer und sind sich zunächst spinnefeind. Doch während einer gemeinsamen Zechtour ändert sich das schnell. Am nächsten Morgen wachen Jack und Joy auf und stellen fest, dass sie im Vollrausch geheiratet haben. Beide sind sich einige, dass sie die Ehe schnellstmöglich wieder lösen wollen, als Jack an einem Spielautomaten drei Millionen Dollar gewinnt. Plötzlich will Joy doch wieder seine Ehefrau sein, um nach der Scheidung einen Teil vom Gewinn abzubekommen. Als sie vor Gericht ziehen, will der Richter allerdings weder die Ehe anullieren noch einer Scheidung zustimmen. Stattdessen verdonnert er Jack und Joy, sechs Monate zusammenzuleben und zu beweisen, dass sie es zumindest versucht haben, gute Eheleute zu sein. Es wird ein echter Härtetest.
Das sagt shitesite:
Zugegeben: Die Ausgangsidee klingt reichlich albern, selbst bei einer knappen Zusammenfassung des Plots von Love Vegas stolpert man mindestens über drei Stellen, an denen man normalerweise sagen müsste: „Ist das nicht ein bisschen arg weit hergeholt?“ Die Komödie hat allerdings ein probates Mittel, um davon abzulenken: Tempo.
Rasend schnell sind Jack (Taugenichts) und Joy (Vernunftmensch) vorgestellt, im Handumdrehen sind sie erst genervt voneinander, dann im Liebestaumel, dann in einer juristisch angeordneten Zwangsehe. Die Boshaftigkeit, mit der sie sich dabei begegnen und die Kreativität, mit der sie stets aufs Neue versuchen, dem anderen eins auszuwischen, steht den Grausamkeiten in Der Rosenkrieg kaum nach, zugleich hat Love Vegas aber eine sehr angenehme Leichtigkeit.
Dazu tragen die Nebenfiguren bei (Jacks bester Freund ist ein notgeiler Hänfling, Joys beste Freundin eine ruppige Amazone), schlagfertige Dialoge mit Screwball-Charme und die stimmige Chemie zwischen Ashton Kutcher und Cameron Diaz, die hier beide mit viel Körpereinsatz und großer Lust auf Klamauk spielen. Natürlich ist Love Vegas weder anspruchsvoll noch überraschend, dafür aber sehr kurzweilig. Gerade, weil Jack und Joy als Prototypen ohne allzu viele Grautöne gezeichnet sind, funktioniert diese Komödie. Denn sie verkörpern letztlich den uralten Konflikt Mann vs. Frau.
Bestes Zitat:
„Du verliebst dich in deine Frau, du Idiot!“
Der Trailer zum Film.