Männerherzen 2

Film Männerherzen … und die ganz ganz große Liebe

Susanne (Nadja Uhl) will endlich Sex mit Günther (Christian Ulmen).
Susanne (Nadja Uhl) will endlich Sex mit Günther (Christian Ulmen).
Produktionsland Deutschland
Jahr 2011
Spielzeit 112 Minuten
Regie Simon Verhoeven
Hauptdarsteller Til Schweiger, Christian Ulmen, Justus von Dohnányi, Florian David Fitz, Nadja Uhl, Maxim Mehmet, Jana Pallaske, Wotan Wilke Möhring
Bewertung

Worum geht’s?

Bruce Berger will keine Schlager-Liedchen mehr trällern, sondern angesagte Popsongs machen. Sein Problem: Jerome, sein Produzent und engster Vertrauter, steckt in einer Sinnkrise, will seine Jugendliebe wieder für sich gewinnen und hat sich in sein hessisches Heimatdorf zurückgezogen, wo ihn alle noch als Hans-Jürgen kennen. Auch die anderen Männer in seiner Umgebung haben Ärger am Hals: Günther will mit Susanne zusammenziehen und weiß nicht, wie er zuvor die erste gemeinsame Nacht überstehen soll. Phillipp wird bald Vater und versucht, genug Geld für seine Frau Nina und die Zwillinge zu verdienen, die sie zur Welt bringen wird. Und Nick wird von seiner Freundin Laura verlassen, was ihn zur Erkenntnis bringt, dass sein Herz ohnehin schon lange einer anderen gehört. Bruce Bergers Idee für seinen neuen Karriereabschnitt führt sie alle zusammen – und sorgt für reichlich Durcheinander.

Das sagt shitesite:

Der zweite Teil von Männerherzen hat wenig Substanz, keine ausgetüftelten Dialoge und kaum knallige Pointen. Dafür gibt es in der Fortsetzung aber exzellentes Timing, fast halsbrecherisch viele Handlungsstränge und vor allem extrem viel Kurzweil. Das Ergebnis ist ein ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz großer Spaß.

Dass Regisseur und Drehbuchautor Simon Verhoeven in Männerherzen 2 auf schon aus dem ersten Teil bekannte Charaktere setzt, ist eher Bonus als Malus: Seine Komödie funktioniert in erster Linie durch die geschickte Zusammenstellung des Ensembles. Dass die Charaktere nicht mehr umständlich anmoderiert werden müssen und ihre (mitunter arg konstruierte) Verbindung untereinander nicht mehr mühevoll hergestellt werden muss, sorgt für mehr Tempo.

Wie im Vorgänger sind auch in Männerherzen 2 die An- und Überforderungen des modernen Manns das Thema. Dabei kommt Verhoeven mit erstaunlich wenigen Klischees zurecht und packt eine hoch romantische Botschaft in einen Film, der sich kaum unnötige Sentimentalitäten erlaubt. All seine Figuren sind im genau richtigen Maß überzeichnet, ohne dass dadurch die Sympathie für sie verloren ginge – egal ob für den cholerischen Knacki, den verklemmten Beamten oder den tollpatschigen Sunnyboy.

Der ultimative Witz dieses Films lautet: Männer sind Trottel. Manche wissen das, manche leugnen es, manche glauben es, nachdem man (besser: frau) es ihnen gesagt hat. Aber sie bleiben hoffnungslose Fälle.

Bestes Zitat:

„Um die Liebe lohnt es sich zu kämpfen.“

Der Trailer zum Film.

httpv://www.youtube.com/watch?v=Y2aIlY95aPI

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und lebt in Leipzig. Auf shitesite.de schreibt er seit 1999 als Hobby über Musik, Filme, Bücher und ein paar andere Dinge, die ihn (und vielleicht auch den Rest der Welt) interessieren.

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